Die Verwendung eines Batteriespeichersystems wird für ein balkonbasiertes Kraftwerk sparsam.
Balkon-Power: Zu viel Strom? Überlegung Speicherung.
Einen eigenen Mini-Kraftwerk auf dem Balkon zu haben, ist eine praktische Lösung zur Stromerzeugung für den Eigenbedarf. Doch irgendwann stellt sich die Frage, was mit überschüssiger Energie passiert, wenn man in Balkon-Solar-Geräte investiert. Diese Geräte können tatsächlich eine beachtliche Menge an Solarstrom produzieren - bis zu 550 Kilowattstunden jährlich unter optimalen Bedingungen, wie Hermann Dinkler, Energieexperte bei TÜV-Vereinigung, für Geräte mit einer Leistung von 800 Watt schätzt.
Ohne Energiespeicherung können Haushalte nur etwa 55-70% des erzeugten Stroms direkt nutzen, schätzt die TÜV-Vereinigung. "Die Stromnachfrage stimmt typischerweise nicht mit den Mittagsproduktionsspitzen überein", erklärt Dinkler.
Als Lösung gibt es nun Speichersysteme für Balkon-Solar-Geräte. Diese speichern überschüssigen Solarstrom für spätere Nutzung. Nach Angaben der TÜV-Vereinigung beginnen erschwingliche Optionen für kleinere Speichersysteme mit einer Kapazität von weniger als einem Kilowattstunde bei etwa 400 Euro.
Allerdings kann sich eine Batteriespeicherung für Balkon-Solar-Geräte nicht für jeden finanziell lohnen, wie der Bundesverband der Verbraucherzentralen rät, aufgrund mangelnder attraktiver Produkte. Für kleinere Anlagen mit einem oder zwei Modulen kann der erzeugte Überschussstrom möglicherweise zu gering sein, um eine Investition in die Speicherung zu rechtfertigen, schätzt die TÜV-Vereinigung.
Nutze das Sonnenangebot: Nutze zu Spitzenzeiten
Dennoch kann eine Batteriespeicherung für größere Anlagen mit vier oder fünf Modulen eine sinnvolle Option sein - insbesondere wenn sie zu einem erschwinglichen Preis erworben werden kann, wie die TÜV-Vereinigung rät. Die Verwendung von eigenen Speichersystemen wie Gebrauchtwagenbatterien mit Ihrem Balkon-Kraftwerk ist sehr gefährlich und wird von der Verbraucherzentrale dringend abgeraten.
Stattdessen maximieren Sie den Eigenverbrauch ohne Speicherung, indem Sie Elektrogeräte während sonniger Stunden verwenden, z.B. indem Sie immer mittags die Spülmaschine laufen lassen, wenn die Solarproduktion auf dem Höhepunkt ist. Wenn Sie während der Spitzenzeiten nicht zu Hause sind, können Sie einen in die Geräte integrierten Timer verwenden oder auf Zeitschaltuhren zurückgreifen.
Plane: Wie viel Strom benötige ich?
Es ist wichtig, ein System zu wählen, das die Strombedürfnisse Ihres Haushalts decken kann. Die Deutsche Umweltbundesamt empfiehlt, dass ein erschwingliches Modul mit 400 Watt Leistung für einige Haushalte die sinnvollste Option sein kann.
Sie können die geeignete Größe für Ihren Haushalt genauer schätzen, indem Sie den Einsteck-Solarsimulator der HTW Berlin verwenden. Der Simulator ermöglicht es Ihnen, verschiedene Parameter einzustellen und die Auslastung und Einsparungen mit verschiedenen Modulen zu berechnen. Der Rechner bietet auch die Option, verschiedene Varianten mit und ohne Batteriespeicherung zu vergleichen.
Gegebenenfalls enthaltene Sätze mit dem Wort 'Rät':
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen rät davon ab, in Batteriespeicherung für kleinere Balkon-Solar-Geräte-Anlagen zu investieren, aufgrund mangelnder attraktiver Produkte.
Für größere Balkon-Solar-Geräte-Anlagen rät die TÜV-Vereinigung dazu, eine Investition in die Batteriespeicherung in Betracht zu ziehen, insbesondere wenn sie erschwinglich ist.