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Die Verringerung der finanziellen Unterstützung der Bürger scheint nach Buschmanns Ansicht möglich zu sein.

Verschiedene Personen sind mit den gegenwärtigen Fürsorgerez Essa nicht zufrieden, wie Buschmann...
Verschiedene Personen sind mit den gegenwärtigen Fürsorgerez Essa nicht zufrieden, wie Buschmann meldet.

Die Verringerung der finanziellen Unterstützung der Bürger scheint nach Buschmanns Ansicht möglich zu sein.

FDP-Fraktionsvorsitzender Dürr plädiert für eine Reduzierung des Bürgergelds, was nach Angaben des Arbeitsministeriums gegen das Gesetz verstößt. Justizminister Buschmann sieht das anders.

Justizminister Marco Buschmann ist der Meinung, dass eine Reduzierung des Bürgergelds rechtlich möglich ist. Obwohl das Arbeitsministerium beharrt, dass das aktuelle Gesetz eine Reduzierung verbietet, erklärte Buschmann der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass eine solche Änderung verfassungsrechtlich möglich sei. "Allerdings ist es verfassungsrechtlich zulässig, das relevante Gesetz zu ändern", fügte Buschmann hinzu.

Deutschland sollte stolz auf sein Sozialsystem sein. Gleichzeitig ist es wichtig, die Solidarität mit denen zu stärken, die arbeiten, Steuern zahlen und das Sozialsystem unterstützen. Anfang 2024 wurde das Bürgergeld für Bürger um insgesamt 12% erhöht. Singles erhalten nun 563 Euro im Monat, 61 Euro mehr als im Vorjahr. Dürr, der FDP-Fraktionsvorsitzende, glaubte, dass das aktuelle Bürgergeld 14 bis 20 Euro pro Monat zu hoch sei und eine "Abwärtsanpassung" vorschlug. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lehnte diesen Vorschlag jedoch aus rechtlichen Gründen ab. Das Ministerium unter SPD-Minister Hubertus Heil argumentierte, dass es keine Spielräume gibt, das Bürgergeld aufgrund eines "Schutzes gegen Reduzierung" für Empfänger zu senken.

"Der Bundesverfassungsgericht hat klar entschieden: Der Grundbetrag muss ausreichend sein, um jedem Menschen in Deutschland ein würdiges Mindesteinkommen zu garantieren", betonte Buschmann. Das ist nicht verhandelbar. Die Frage bleibt jedoch, auf welche Weise der angemessene Geldbetrag ermittelt wird. Experten schätzen, dass das aktuelle Bürgergeld im Vergleich zur Inflationsrate zu hoch ist. "Viele Menschen empfinden das als unfair, insbesondere in Zeiten knapper öffentlicher Mittel und wenn viele Menschen, die regelmäßig arbeiten, finanziell enger schnallen müssen", erklärte der Justizminister.

Hubertus Heil, der SPD-Minister für Arbeit und Soziales, hatte zuvor Dürrs Vorschlag, das Bürgergeld aufgrund rechtlicher Einschränkungen zu reduzieren, abgelehnt. Hubertus ist auch der Anführer der Empfänger mit einem "Schutz gegen Reduzierung" im Bürgergeld.

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