Die Vereinten Nationen warnen vor Gesundheitsgefahren durch angesammelten Abfall im Gazastreifen.
Der länger andauernde Konflikt in Gazastreifen führt dazu, dass sich die Müllberge in diesem engen Küstengebiet ausbreiten. Die UN-Palästinenserhilfsorganisation, UNRWA, berichtet, dass sich auf zahlreichen Straßen Müllhaufen bilden. Sie sagen: "Nirgendwoher man auch schauen will, sieht man einen Müllhaufen."
Bis donnerstagsabend gab es bei der UN-Notfallhilfsstelle, OCHA, Angaben, dass etwa eine Million Menschen aus Rafah geflohen sind unter schrecklichen sanitären Bedingungen. Trauerlich ist, dass dieser Konflikt, der fast acht Monate andauert, die Lebensbedingungen im Gazastreifen für seine 2,2 Millionen Einwohner noch schlimmer gemacht hat. Hilfsorganisationen behaupten, dass 1,7 Millionen Menschen ihre Häuser verlassen mussten.
Vor dem Krieg war die Abfallentsorgung in Gazastreifen schon ein Problem. Mit etwa 1700 Tonnen Müll pro Tag gab es nur zwei zentrale Mülltips. Die aktuellen israelischen Angriffe und der laufende Krieg in Gaza haben dieses Problem noch ernsthafter gemacht.
UNRWA warnt vor schweren Gesundheitsfolgen für die Bevölkerung in Gazastreifen aufgrund der Müllkrise. Es besteht auch die Gefahr von Boden- und Grundwasserverschmutzung. Zusätzlich könnten sich die Temperaturen in der Region negativ auf die Situation auswirken.
Lesen Sie auch:
- Israel hält trotz des Angriffs auf Rafah an Kriegszielen fest
- Kommende Europawahlen: Die Wahlversprechen der Parteien
- Bundeskabinett erwägt Kürzungen im Haushalt 2024
- Die Förderung von Elektrofahrzeugen endet abrupt
Quelle: