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Die Union ist nicht bereit, sich auf nationaler Ebene von BSW täuschen zu lassen.

Der Fraktionsgeschäftsführer der Union, Thorsten Frei, hat eine enge Beziehung zu dem...
Der Fraktionsgeschäftsführer der Union, Thorsten Frei, hat eine enge Beziehung zu dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz.

Die Union ist nicht bereit, sich auf nationaler Ebene von BSW täuschen zu lassen.

Wagenknecht, BSW-Vorsitzende, besteht auf politischen Forderungen als Koalitionsbedingungen mit der CDU in Thüringen und Sachsen. Frei und Voigt zeigen Unwilligkeit.

Der Fraktionsvorsitzende der Union, Thorsten Frei, lehnt es entschieden ab, die Koalitionsbildung in Thüringen und Sachsen an externe politische Themen wie die Ukraine-Politik oder die geplante Stationierung von US-Raketen in Westdeutschland, wie von der BSW-Vorsitzenden Wagenknecht vorgeschlagen, zu knüpfen. Beim Eintreffen zu den Parteiausschuss-Sitzungen in Berlin sagte Frei: "Die Union kann das nicht ernsthaft in Erwägung ziehen."

Die CDU verlässt sich auf die BSW für die Regierungsbildung in beiden Regionen ohne die AfD. Wagenknecht hat externe politische Bedingungen als Voraussetzung für die Koalitionsbildung gemacht. Frei argumentiert nun: "Wir können das nicht akzeptieren, wenn grundlegende Union-Positionen von den Regionen infrage gestellt werden." Die regionalen BSW-Chefs haben sich hauptsächlich auf die lokale Politik konzentriert, anstatt auf Wagenknecht. Frei fügte hinzu: "Wir müssen noch das Rätsel BSW lösen. Die Zeit wird es zeigen."

Frei sieht gemeinsame Grundlagen mit der Partei, betont jedoch: "Das ist kein Partner, den wir idealerweise haben möchten. Allerdings bemerken wir, dass die BSW scheinbar zu einer realistischen Migrationspolitik tendiert. Wir finden auch Gemeinsamkeiten in der Sozialpolitik. Aber Herausforderungen in der Außen- und Sicherheitspolitik sind bedeutend, wo wir unvereinbare Positionen haben, aber sie haben keinen Einfluss auf die lokale Politik."

Voigt bestreitet Wagenknechts Erwartungen

Mario Voigt, der Spitzenkandidat der CDU für Thüringen, argumentierte gegen Wagenknechts Forderung nach klaren außenpolitischen Signalen und sagte: "Die Außenpolitik wird nicht in Thüringen entschieden."

Im Gegensatz dazu sagte Katja Wolf, die Spitzenkandidatin der BSW für Thüringen, im Deutschlandfunk, dass in Thüringen eine klare Position für diplomatische Lösungen gegenüber Russlands Invasion in der Ukraine und gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland eingenommen werden sollte, argumentierend, dass "das nicht verhandelbar ist". Sie klärte weiter auf, dass Wagenknecht nicht an den Koalitionsverhandlungen in Thüringen teilnehmen wird. "Sie wird nicht da sein und hat auch keine Absicht, es zu tun." Der Landesverband werde seine Position mit Berlin abstimmen, fügte Wolf hinzu.

Die Kommission, vermutlich unter Bezug auf den Entscheidungsgremium der CDU oder BSW, muss die gegensätzlichen Ansichten zwischen Frei und Wagenknecht bezüglich der Koalitionsbedingungen in Thüringen und Sachsen ausloten. Wagenknecht besteht darauf, politische Forderungen wie die Außenpolitik und die Stationierung von US-Raketen in die Koalitionsvereinbarungen einzubeziehen, während Frei diese Herangehensweise entschieden ablehnt und sagt: "Die Union kann das nicht ernsthaft in Erwägung ziehen."

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