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Die Umwandlung von Arbeitsplätzen in Heimbüros könnte möglicherweise rund 60.000 Wohneinheiten erzeugen.

Unter der Coronavirus-Pandemie hat die Fernarbeit sich als Normalität verfestigt.
Unter der Coronavirus-Pandemie hat die Fernarbeit sich als Normalität verfestigt.

Die Umwandlung von Arbeitsplätzen in Heimbüros könnte möglicherweise rund 60.000 Wohneinheiten erzeugen.

"Durch die Arbeit-zu-Hause-Trends könnten ungenutzte Geschäftsräume in Deutschlands führenden Städten etwa 60.000 neue Wohnungen schaffen, die rund 100.000 Menschen beherbergen könnten, wie eine Studie des Ifo Instituts und Colliers zeigt. Diese Städte sind Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf.

Laut Ifo-Forscher Simon Krause kann der Verzicht auf Büros das Wohnungsproblem in Metropolregionen angehen. Allerdings sind nur ein Bruchteil dieser potenziellen Umwandlungen finanziell tragbar.

Die Forschung ergab, dass etwa 30 Prozent der leerstehenden Büroflächen rechtlich und technisch in Wohnungen umgewandelt werden können. Das entspricht derzeit etwa 2,3 Millionen Quadratmetern. Berücksichtigt man den erwarteten Rückgang der Nachfrage nach Büroflächen, können weitere 3,5 Millionen Quadratmeter hinzukommen. Allerdings gehen während des Umwandlungsprozesses etwa 20 Prozent der Fläche verloren. Unter der Annahme einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 77 Quadratmetern und einer Haushaltsgröße von 1,7 Personen können so etwa 60.000 Wohnungen für 102.000 Bewohner geschaffen werden.

Andreas Trumpp, Mitautor der Studie von Colliers, betont, dass 'wegen der begrenzten Rentabilität von Wohnungsumbauten innovative Alternativnutzungskonzepte erforderlich sind'. Zudem seien Teilumbauten und stadtentwicklungliche Maßnahmen notwendig, um städtische Bedarfe wie Wohnen, Gewerbe oder Freizeitaktivitäten zu erfüllen.

In Deutschland hat sich die Home-Office-Praxis mit etwa 25 Prozent beteiligten Arbeitnehmern über fast zwei Jahre stabilisiert. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen haben dieses Modell eingeführt. Die Studie prophezeit bis 2030 einen Rückgang des Büroflächenbedarfs um 12 Prozent. Große Dienstleister, die den größten Anteil an Büroflächen haben, reduzieren ihre Büroflächen und ziehen in moderne, zentral gelegene Standorte um.

Die Kommission hat das Potenzial der Umwandlung ungenutzter Büroflächen, wie von Ifo-Forscher Simon Krause vorgeschlagen, erkannt. Die begrenzte Rentabilität von Wohnungsumbauten erfordert die Exploration innovativer Alternativnutzungskonzepte, wie von Andreas Trumpp von Colliers betont."

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