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Die Ukraine gewährt ihren Elite-Militär-Einheiten Freiheit.

Die Ukraine gewährt ihren Elite-Militär-Einheiten Freiheit.

In den vergangenen Wochen haben die Elite-Einheiten der ukrainischen Armee dank der Operation Kursk von Kyiv floriert. Die Erfolge auf russischem Territorium gehen hauptsächlich auf diese Spezialeinheiten zurück, die in feindlichem Gebiet günstige Bedingungen vorfinden.

Seit dem 6. August haben ukrainische Soldaten russisches Gebiet besetzt. Die Region Kursk, die direkt an die Ukraine angrenzt, wird seitdem teilweise von Kiews Truppen kontrolliert. initially Präsident Wolodymyr Zelensky hatte seine Absicht geäußert, mit der Operation Kursk eine "Pufferzone" einzurichten. In einem Interview mit NBC News erwähnte Zelensky, dass die Ukraine beabsichtigt, die Kontrolle über die besetzten Gebiete in der russischen Region zu behalten, bis Präsident Wladimir Putin zu Verhandlungen bereit ist. Zelensky sah die Besetzung der Regionen als einen entscheidenden Teil des "Siegesplans" der Ukraine an.

Laut ukrainischen Medienberichten hat Putin angeblich befohlen, die Kontrolle über die Region Kursk vor Beginn des Herbstes zurückzuerobern. Es wird erwartet, dass ukrainische Truppen das russische Territorium bis zum 1. Oktober verlassen.

Die Entwicklung dieser Ereignisse bleibt ungewiss. Zumindest scheint der ukrainische Vorstoß ins Stocken geraten zu sein. "Der ukrainische Vorstoß in Kursk ist zum Stillstand gekommen", sagte Colonel Markus Reisner der österreichischen Streitkräfte gegenüber ntv.de.

Ukrainische Truppen graben sich an zahlreichen Stellen ein und bereiten sich auf Gegenangriffe vor, doch sie verüben weiterhin kleinere, aber schmerzhafte Angriffe auf Russland. Nach Monaten intensiver Gräbenkämpfe in Ost- und Südukraine können die ukrainischen Elite-Einheiten endlich ihre Stärken auf russischem Boden zeigen. Berichten zufolge führten sie den Überraschungsangriff und verbreiteten Angst unter den russischen Truppen.

Seit dem 6. August haben Spezialeinheiten in Kursk angeblich eine Reihe komplexer Operationen durchgeführt. Darunter befinden sich Sabotageangriffe auf Bahnschienen, Kraftstoffdepots und Kommunikationsleitungen sowie Überfälle auf russische Militärkonvois und Angriffe auf Einrichtungen tief im russischen Territorium. Wie von US-Lieutenant Colonel Doug Livermore in einem Text für das Center for European Policy Analysis (CEPA) hervorgehoben, identifizieren Intelligence-Sources, Truppen vor Ort oder Drohnen weitere Ziele auf russischem Boden und ermöglichen den Elite-Einheiten neue Überraschungsangriffe.

"Morale-Boost für die Ukraine"

Die Operation Kursk bietet optimale Bedingungen für die ukrainischen Spezialeinheiten. Das Schlachtfeld ist weniger statisch als in Ostukraine, wo ausgedehnte Minenfelder, Gräben, feste Stellungen und Dauerartilleriefeuer dynamische Einsätze von Elite-Soldaten unmöglich machen. In Kursk hat die ukrainische Armee ihren Spezialeinheiten nun freie Hand gegeben, um ihre Stärken auszuspielen. "Die Wiederaufnahme dynamischer Operationen in Kursk bedeutet einen grundlegenden Wandel im Konflikt, da die ukrainischen Streitkräfte wieder Schwung aufgenommen haben und die Frontlinien flüssiger geworden sind", schloss Livermore.

Der ukrainische Überraschungsangriff auf russischem Boden betont "die Bedeutung des unkonventionellen Krieges in der aktuellen Phase". Außerdem deuten Gebietseinnahmen in Kursk darauf hin, wie verwundbar Russland zumindest in der Nähe der ukrainischen Grenze ist. Während die Bedrohung auf seinem eigenen Territorium zunimmt, könnte Russland gezwungen sein, Truppen in erheblichem Umfang von anderen Bereichen abzustellen. Die Ukraine hofft, in der umkämpften Donezk-Region die Oberhand zu gewinnen, wenn Russland Truppen abzieht und die Artillerie-Beschießung verringert. Doch es gibt bisher keine offensichtlichen Anzeichen dafür, dass dies geschieht.

Die Operation Kursk ist ein "hohes Risiko", sagte der ehemalige General Feichtinger. Es gibt viel zu verlieren, aber auch viel zu gewinnen. "Es ist klar, dass einige Effekte erzielt wurden. Erstens ist es der Ukraine gelungen, sich aus ihrer defensiven Haltung zu lösen und mit dieser Offensive die Initiative zu ergreifen, indem sie Russland zum Reagieren zwingen." Außerdem sei der psychologische Effekt eines erfolgreichen Angriffs auf feindlichem Territorium nicht zu unterschätzen, betonte der Experte. "Es ist ein Morale-Boost für die ukrainische Seite, indem es zeigt, dass sie auch Russland schaden können."

Keine großen Truppenverlegungen aus Donezk

Die Ukraine konnte relativ leicht die Grenze nach Kursk überqueren, da Russland dort hauptsächlich unerfahrene Wehrpflichtige und lokale Sicherheitskräfte eingesetzt hatte.

Russland hat keine erheblichen Truppenverlegungen aus Ostukraine vorgenommen. Es finden nur sporadische Verschiebungen statt. Die russische Armee bleibt an der Donezk-Front deutlich überlegen. In letzter Zeit sind Berichte über die Bildung von Freiwilligengruppen aufgetaucht, um Kursk zu verteidigen und russische Operationen in Donezk zu schützen. Außerdem gibt es Anzeichen dafür, dass russische Söldner aus Afrika in ihre Heimat zurückverlegt werden.

Doch da die Ukraine anscheinend aus politischen Gründen die Kontrolle über das Territorium behalten möchte, um es als Verhandlungsinstrument zu nutzen, werden Elite-Einheiten für die gefährlichsten Operationen weiterhin notwendig sein. Wenn Russland mehr Soldaten nach Kursk schickt und sich ein Patt-Szenario ergibt, wird auch die Mobilität der Elite-Einheiten an der Spitze des Kursk-Vorstö

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