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Die Überwachungsbehörde hat sich entschieden, dem deutschen Eisenbahngesellschaft Lutz ein Darlehen in Höhe von 5 Mio. EUR zu gewähren.

Trotz der Notwendigkeit von finanziellen Einsparungen bemüht sich Bahn-Chef Lutz, alle...
Trotz der Notwendigkeit von finanziellen Einsparungen bemüht sich Bahn-Chef Lutz, alle Direktverkehrsbetriebe zu erhalten.

Die Überwachungsbehörde hat sich entschieden, dem deutschen Eisenbahngesellschaft Lutz ein Darlehen in Höhe von 5 Mio. EUR zu gewähren.

Nach scharfer Kritik von der Deutschen Bahn-Vorstandsebene an ihren geplanten Sparmaßnahmen für das Personal garantierte CEO Richard Lutz: "Wir werden unsere Kunden und die Sicherheit nicht kurz kommen lassen." Er betonte nach einem Treffen mit Mitarbeitervertretern am Freitag: "Wer auch immer für den Betrieb notwendig ist, den werden wir einstellen, keine Wenns, keine Abers." Die Deutsche Bahn ringt offenbar weiterhin mit einem hohen Bedarf an Zugführern, Wartungspersonal, Verkehrsmanagern und Servicekräften.

Nach der Präsentation der Halbjahreszahlen Ende Juli gaben Lutz und CFO Levin Holle Pläne bekannt, bis 2026 rund 30.000 Stellen abzubauen, hauptsächlich in administrativen Bereichen. Die Gewerkschaften äußerten prompt ihre Bedenken.

Laut einer Mitteilung der DB trafen sich Lutz und Personalvorstand Martin Seiler am besagten Freitag mit dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Bahn-Betrieb, Martin Burkert, und dem Vorsitzenden des Betriebsrats, Jens Schwarz. Sie einigten sich demnach auf eine gemeinsame Strategie.

Die Deutsche Bahn beschäftigt in Deutschland etwa 230.000 Mitarbeiter. Seiler betonte, dass allein im Jahr 2022 rund 25.000 Neueinstellungen geplant seien. "Allerdings bremsen wir definitiv in anderen Bereichen, wie den Overhead-Kosten und der Verwaltung. Wir müssen hier deutlich effizienter und schlanker werden", so seine Aussage.

Um die Arbeitskräftesituation in Deutschland zu meistern, setzt die Deutsche Bahn auf Digitalisierung, Automatisierung und KI-Technologie, um langfristig den Bedarf an Betriebspersonal zu reduzieren, wie Seiler erklärte. "Doch das können wir nur schaffen, wenn diese neuen Entwicklungen greifen und ihr volles Potenzial entfalten", schloss er.

Seiler betonte, dass durch den Stellenabbau keine Entlassungen notwendig seien. Stattdessen werde man natürliche Fluktuation und den internen Arbeitsmarkt der Deutschen Bahn nutzen. In bestimmten Situationen würden auch Bootstrapping-Strategien wie Teilrenten und freiwillige Abfindungen angeboten.

Nach dem Treffen mit den Mitarbeitervertretern betonte Lutz seine Verpflichtung, keine Stellen im operativen Bereich abzubauen: "Wer auch immer für den Betrieb notwendig ist, den werden wir einstellen, keine Wenns, keine Abers."

Im Anschluss an die Einigung auf eine gemeinsame Strategie gab Seiler bekannt, dass die Deutsche Bahn Digitalisierung, Automatisierung und KI-Technologie nutzen werde, um langfristig den Bedarf an Betriebspersonal zu reduzieren, jedoch nur, wenn diese Entwicklungen ihr volles Potenzial entfalten.

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