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Die Türkei feiert: EM-Aus für Rangnick und Österreich

Das schnellste Tor in einem EM-Achtelfinale schockt Österreich. Ausgerechnet in Leipzig, wo Österreichs Trainer Rangnick so große Erfolge feierte, findet die Europameisterschaft ein jähes Ende. Und Sieger Türkei kann feiern.

Niederlage gegen die Türkei: Österreich scheidet im Achtelfinale aus.
Niederlage gegen die Türkei: Österreich scheidet im Achtelfinale aus.

Fußball-Europameisterschaft - Die Türkei feiert: EM-Aus für Rangnick und Österreich

Tief enttäuscht und vollfeucht fand Ralf Rangnick seinen Weg auf seine Bank nach Beendigung aller EM-Träume. Der österreichisch-deutsche Trainer saß sich langsam hin und entfernte sein Hut, während die gegnerische Seite des Stadions das Gegenteil ausspielte: Die siegreichen Türken tanzten vor ihrer roten Fankurve und feierten ihren überraschenden Triumph mit lautem Gesang.

2:1 (1:0) gewann der Außenseiter in der spannenden EURO 2020-Achtelfinalbegegnung. Das schnellste Ausscheidungsturniertor in der Fußballmeisterschaftsgeschichte und die wild spielenden Türken zerstörten alle Träume des dunklen Pferdes Österreichs und auch Rangnicks Rückkehr nach Leipzig in eine Abend der großen Enttäuschung.

Führung durch den doppelten Torschützen Merih Demiral führten die Türken in diesen Überraschung mit einem Tor nach nur 57 Sekunden ein. "Wir sind sehr glücklich. Es war ein wunderschönes Spiel," sagte der türkische Torhüter Mert Günok. "Und ich glaube: Unser Weg hier ist noch recht lang. Wir glauben, dass wir es bis ins Ziel bringen können."

Die Türken spielen nun im Halbfinale gegen die Niederlande am Samstag in Berlin, die zuvor 3:0 gegen Rumänien gewonnen haben. Die Türken sind seit 2008 wieder in den Viertelfinals eines EURO-Turniers.

Aber nichts kam aus den ersten Halbfinalspielen Rangnicks und seiner Mannschaft. Nach dem dritten Tor von Demiral (59.) konnten die österreichischen Bundesligaprofis mit Gregoritsch's Equalizer (66.) oder einem späten Angriffspush nichts ausnutzen.

Heimspielatmosphäre für die Türken

Rangnicks Hoffnung auf etwas Heimvorteil bei seiner Rückkehr nach Leipzig war kurzlebig: Obwohl fast alle Fans rot trugen - aber die Mehrheit der 38.305 Zuschauer türkische Fans waren. Sie waren laut und wurden noch lauter, nachdem die Ball nur vor den türkischen Fans im österreichischen Tornet landete.

Bevor ein Eckball von der linken Seite kam, musste Rangnick warten. Schnelle Tore sind doch die Spezialität seiner Mannschaft. Vor dem Tor gegen Borussia Dortmunds ehemaligen RB-Spieler Marcel Sabitzer konnte Sabitzer den Ball nicht erreichen, nachdem Baumgartner passierte.

Ein heißes Spiel war von Rangnick und seinen Spielern erwartet worden, da sie vor dem Turnier ein Testspiel gegen die Türken mit 6:1 gewonnen hatten. Und Österreich, das als Gruppenerster in die K.o.-Runde vorgeschritten war, bekam es auch. Der Teenagerstar Arda Güler von Real Madrid heizte die türkischen Fans auf und schuf Gefahr mit seinen Ecken wiederholt.

Chancen für Österreich lagen in kurzen Anteilen. Das Pressing-Maschine von Rangnick musste das Spiel machen. Die beste Chance auf den Ausgleich war Baumgartners, der in den letzten acht Spielen sechs Tore erzielt hatte. Der RB-Profi verfehlte mit einem Fernschuss (2.).

Die Türken konnten das, was die Stärke von Österreich wirklich ist: Gegenangriffe, nutzen. Und sie blieben gefährlich. Szenen aus Rangnicks Mannschaft, die in den letzten Jahren die rapide Aufstieg von RB Leipzig von 2012 bis 2019 maßgeblich mitgestaltet hatten, fehlten bis zur Pause.

Das Große vom Demiral

Es war klar, dass etwas anders sein musste in der zweiten Halbzeit. Österreich drängte und drängte. Der Kapitän Marko Arnautović (51.) verfehlte die beste Chance, offen.

Und dann das: Ein weiteres Eckball, wiederum von Güler. Und wieder war es Demiral, der traf. Flankiert von zwei österreichischen Spielern, die nicht hoch genug sprangen, schoss er den Ball ein.

War das das Ende? Nein, weil Österreich protestierte und das Spiel durch die Auswechslung von Gregoritsch verkürzte. Im Bezug auf die booing türkischen Fanbase blieben alle weiteren Angriffsbemühungen, trotz stetiger Druck in der Schlussphase, erfolglos. Baumgartner verfehlte die große Chance in der fünften Minute der Nachspielzeit. Und Rangnick sah das Ende des Spiels von der Seitenlinie auf der Regenleinwand an.

Nach ihrem Niederlage kehrt Ralf Rangnick nach Leipzig enttäuscht zurück. Der österreichisch-deutsche Trainer sah verzweifelt zu, wie Türken ihr überraschendes Achtelfinalerfolg feierten. Merih Demiral führte die türkische Mannschaft zu einem 2:1-Sieg, wobei er zweimal traf und das schnellste Tor in der EURO-Meisterschaftsgeschichte erzielte. Die Türken spielen nun im Halbfinale gegen die Niederlande in Berlin, nachdem sie seit 2008 nicht mehr in den Viertelfinals eines EURO-Turniers waren. Österreich, obwohl Gruppensieger, hatte gegen ihre Gegner Probleme, mit Bundesligaprofis wie Michael Gregoritsch keinen Ausgleich zu erzielen. Obwohl Rangnick Hoffnung auf Heimvorteil gehabt hatte, waren die Mehrheit der 38.305 Zuschauer türkische Fans, die ein lebhaftes Atmosphäre schufen. Chancen für Österreich lagen im Kurzmaß, mit Baumgartner verfehlte ein Fernschuss (2.). Die Türken, die für ihre Gegenangriffe bekannt sind, nutzten diesen Schwachpunkt aus, mit dem Teenagerstar Arda Güler von Real Madrid zahlreiche gefährliche Situationen schuf. Trotz intensiver Druck in der Schlussphase konnte Österreich kein Tor erzielen, und Rangnick sah das Spiels Ende von der Seitenlinie auf der Regenleinwand an.

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