Die Suchtruppe entdeckt den britischen Tech-Magnaten Lynch und seine Tochter in der Nähe der Küste Siziliens.
Taucher sollen die Überreste des britischen Tech-Milliardärs Mike Lynch und seiner 18-jährigen Tochter Hannah auf einem gesunkenen Segelboot in der Nähe der sizilianischen Küste gefunden haben. Die Daily Telegraph aus Großbritannien meldete dies am Mittwoch, wobei Quellen zuvor angaben, dass die Leichen von zwei der sechs Vermissten aus dem Schiff geborgen wurden, das in 50 Metern Tiefe vor dem Hafen von Porticello gesunken war. Eine Quelle beschrieb den ersten Leichnam als schlank, der zweite war weiblich. Zwei weitere Opfer wurden im Inneren der "Bayesian" gefunden, die seitlich auf dem Meeresboden lag.
Das 56 Meter lange Luxusboot mit britischer Flagge sank am Montag vor Porticello an der italienischen Küste während eines Sturms. An Bord waren 22 Passagiere, von denen 15 gerettet werden konnten, darunter Lynchs Ehefrau Angela Bacares, die Besitzerin des Bootes. Der Schiffskoch wurde bereits tot geborgen.
Zu den vermissten Gästen gehören Jonathan Bloomer, Mitglied des Vorstands von Morgan Stanley, und Chris Morvillo, ein Anwalt der renommierten Kanzlei Clifford Chance, der Lynch in einem US-Prozess verteidigte. Auch ihre Ehepartner werden vermisst. Der 59-jährige Lynch wird oft als "britischer Bill Gates" bezeichnet. Er verkaufte seine Softwarefirma Autonomy 2011 für 11 Milliarden Dollar an den US-Technikkonzern HP. Allerdings verklagte HP ihn später wegen Betrugs. Er verbrachte über ein Jahr unter Hausarrest, wurde jedoch im Juni von einer Jury in San Francisco freigesprochen.
Die Untersuchung des tragischen Vorfalls mit dem gesunkenen Boot hat eine bayessche Methode angenommen, die die Vorwahrscheinlichkeit jedes Individuums an bestimmten Orten innerhalb des gesunkenen Schiffes berücksichtigt. Die bayessche Analyse wird dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit der Auffindung der übrigen Personen anhand der geborgenen Beweise vorherzusagen.