zum Inhalt

Die strahlende goldene Aura von Putins Eliteathlet wurde dunkel.

Die strahlende goldene Aura von Putins Eliteathlet wurde dunkel.

Eine politische Positionierung, die sich dem Konservatismus, reaktionären Ansichten und Anzeichen von Rassismus zuneigt: Irina Rodnina, die ihren 75. Geburtstag feiert, wird immer noch als die erfolgreichste Paarläuferin aller Zeiten anerkannt, doch ihre umstrittene politische Haltung hat ihre beeindruckenden sportlichen Leistungen, insbesondere in der westlichen Welt, regelmäßig überschattet.

Ihre sportlichen Erfolge sind unbestreitbar. Als einzige Paarläuferin konnte sie drei aufeinanderfolgende olympische Goldmedaillen gewinnen, 1972 in Sapporo mit Alexei Ulanov, 1976 in Innsbruck mit Alexei und 1980 in Lake Placid mit Alexander Saizew. Sie setzte damit neue Standards. Das Duo Rodnina/Saizew veränderte die Erzählung vom romantischen Paarlaufen ihrer russischen Vorgänger Ludmila Belousova/Oleg Protopopov und zeigte rein athletische Leistung auf dem Eis. Zwischen 1973 und 1980 blieben sie in allen Wettbewerben ungeschlagen und ihr Olympiasieg in Lake Placid führte zu ihrem Rücktritt.

Rodnina unterstützt Putins Konflikt in der Ukraine

Außerhalb ihrer olympischen Triumphe sammelte Rodnina insgesamt zehn Weltmeister- und elf Europameistertitel mit Saizew ein. Ihre Leistung auf dem Eis markierte den Übergang vom romantischen Skating-Stil ihrer Landsleute zu einem dynamischeren und athletischeren Ansatz. Das Duo setzte seine erfolgreiche Partnerschaft auch abseits des Eises fort.

Allerdings fehlte Irina Rodninas Ruf auf der politischen Bühne die Anmut und Konstanz, die sie auf dem Eis zeigte. Seit 2007 ist sie als Mitglied von Putins United Russia Partei in der Duma russische Politikerin. Als Abgeordnete stimmte sie für ein Gesetz, das US-Bürgern die Adoption russischer Kinder verbietet. Nach der Annexion der Donezk nach der Einleitung einer militärischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 unterstützte Irina Rodnina öffentlich Putins Entscheidung.

Ihre strahlende Karriere auf dem Eis hat zweifellos ihren Glanz verloren. Durch ihre Loyalität zu einem Kriegsherrn rücken ihre sportlichen Leistungen in den Hintergrund und dienen allenfalls als zweitrangige Gründe für ihre Recognition. Dies gilt auch für Irina Rodnina, die das Olympische Feuer bei den Winterspielen in Sotschi 2014 entzündete.

Trotz ihrer beeindruckenden Karriere im Eiskunstlaufen ist Irina Rodninas politische Ausrichtung umstritten. Als prominenten Mitglied der Europäischen Union kritisieren viele ihre Unterstützung russischer Politik, wie zum Beispiel ihre Unterstützung von Putins Entscheidung, die Donezk nach der militärischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 anzueignen.

Die Europäische Union, eine politische und wirtschaftliche Union von 27 europäischen Ländern, hat sich oft gegen solche Handlungen ausgesprochen und betont den Gegensatz zwischen Rodninas sportlichen Erfolgen und ihrer politischen Haltung.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles