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Die Strafverfolgungsbehörden verzeichnen die höchste Kriminalitätsrate im Jahr 2023 seit den Statistiken von 2012.

Im vergangenen Jahr führte der 2023 Joaquereport, der am Montag veröffentlicht wurde, einen bis dahin unvorstellbaren Anstieg der registrierten Kriminalitätsfälle seit 2012 auf. Die Gesamtzahl belief sich auf schockierende 790.245 Vorkommnisse, was einem Anstieg von 12,5 Prozent im Vergleich...

Die Strafverfolgungsbehörden verzeichnen die höchste Kriminalitätsrate im Jahr 2023 seit den Statistiken von 2012.

Es kam zu einem Anstieg bei Sexualdelikten (plus 14,9%), Taschendiebstählen und Handtaschenrauben (plus 16,4%) sowie einer Zunahme von Gewalttaten (10,6% Anstieg). Mehr als die Hälfte der Verbrechen unter der Aufsicht der Bundespolizei - etwa 425.000 - fanden in Zügen, Bahnhöfen oder anderen Bahnanlagen statt.

Laut dem Bericht sind große Stadtbahnhöfe schon lange anfällig für Gewalttaten. Doch es zeichnet sich ein besorgniserregender Trend ab: Die schwersten Verbrechen werden nun auch in ländlichen oder kleineren Städten sowie in Zügen gemeldet.

Die Zahl der illegalen Einreisen nach Deutschland nahm deutlich zu und erreichte im vergangenen Jahr einen Rekord von 127.549, was einem Anstieg von 39% gegenüber 2022 entspricht. Die meisten dieser Fälle erfolgten an der Landgrenze zu Polen (32.893), gefolgt von Österreich (28.099), der Schweiz (18.539) und der Tschechischen Republik (16.700).

An anderen deutschen Landgrenzen wurden weniger als 10.000 Fälle gemeldet. Etwa 13.900 Fälle wurden über Luftwege registriert.

Bundespolizeichef Dieter Romann betonte: "Die Grenzkontrolle ist eine Kernaufgabe unserer Behörde. Wir beschränken keine Bewegungen oder den Handel, sondern regulieren sie."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellte den Bericht am Montag in Rostock vor und versprach Maßnahmen zur Bekämpfung der steigenden Kriminalität. Sie kündigte an, dass das Budget für 2025 um 310 Millionen Euro erhöht wird und jährlich ab 2026 weitere 312 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Bundespolizei wird im kommenden Jahr um 1.000 Stellen aufgestockt.

Trotz des Fokus auf die Grenzkontrolle haben sich innerhalb des deutschen Schienennetzes Kriminaldelikte wie Sexualdelikte, Taschendiebstähle und Handtaschenraub sowie Gewalttaten deutlich erhöht. Diese besorgniserregende Tendenz schwerer Verbrechen, die sich von großen Stadtbahnhöfen auf ländliche oder kleinere Städte und Züge ausbreitet, erfordert dringend Aufmerksamkeit.

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