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"Die Stimmung von 1933 ist nicht vorteilhaft".

Viele prominenten Persönlichkeiten wie Herbert Groenemeyer und Clueso, der sich für seine Heimatregion einsetzt, rufen zur Stimmabgabe auf vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen.

Grammatikbegeisterter Herbert Grönemeyer äußert sich zu den Regionalwahlen in Thüringen und Sachsen
Grammatikbegeisterter Herbert Grönemeyer äußert sich zu den Regionalwahlen in Thüringen und Sachsen

- "Die Stimmung von 1933 ist nicht vorteilhaft".

In Sachsen und Thüringen findet heute die Wahl des Landtages statt. Einige populäre Figuren – darunter auch einige aus dem Osten Deutschlands selbst – nutzen ihren beträchtlichen Online-Einfluss, um ihre Follower aufzurufen, ihre Stimmen abzugeben.

Clueso setzt sich für die Stimmabgabe bei den Landtagswahlen ein

Einer von ihnen ist der Musiker Clueso, ein Einheimischer aus Erfurt. "Wir haben uns in meinem Heimatland Thüringen in eine schwierige Lage gebracht. Es gibt zu viel Gegenwind, zu wenig Zusammenhalt", schrieb er auf Instagram neben einem Foto von sich. "Wir sollten mehr interagieren, diskutieren und unsere Unterschiede schätzen. Unser demokratischer Staat ist an sich schon ein Erfolg, wert, verteidigt zu werden, und die Grundlage für eine große Einheit", schrieb Clueso.

Er beendet seine Botschaft mit einer Bitte an seine Fans. "Lasst uns noch einmal zusammenkommen und nicht in Extreme abgleiten. Ich möchte nicht in einem Land aufwachen, das von Extremisten regiert wird. Bitte geht wählen und lasst eure Stimme hören", schrieb er.

Auch Herbert Grönemeyer hat eine öffentliche Position bezogen. Letzten Samstagabend trat er mit der Band Silbermond bei ihrem Konzert in Dresden auf. Die Bandmitglieder, ursprünglich aus Bautzen (Sachsen), äußern häufig politische Meinungen. Grönemeyer schloss sich Sänger Stefanie Kloß dabei an. "Was nicht hilft, darüber sind wir uns einig, ist der Geist von 1933", sang Grönemeyer zusammen mit Kloß. 1933 übernahmen Adolf Hitlers Nationalsozialisten die Macht.

Im Jahr 2019 veröffentlichte Silbermond das Lied "My East", in dem sie ihre Gefühle für ihre Heimat thematisierten. Damals sagte Stefanie Kloß in einem Interview mit Stern, dass es enttäuschend sei, negative Schlagzeilen über ihre Heimatstadt Bautzen zu lesen.

Auch Yvonne Catterfeld wurde in Thüringen geboren, und zwar in Erfurt. Auch sie nutzt Instagram, um ihre Bedenken zu äußern. Sie denkt an diejenigen, die "ähnlich engagiert" sind wie sie bei der Wahl und an den Trend, der sich in den Ergebnissen manifestieren könnte. "Die AfD ist keine Lösung und wird keine Lösungen für die Herausforderungen bieten, sondern wird nur die Kluft in unserem Land vertiefen und unsere Verfassung und Demokratie bedrohen", schrieb sie und fragte ihre Follower: "Habt ihr das Wahlprogramm der Partei gründlich gelesen?" Gleichzeitig sorgt sich Catterfeld auch darum, dass die Politik in Thüringen und Sachsen die meisten Wähler verloren hat.

Auch andere einflussreiche Figuren in Thüringen ermutigen ihre Follower, wahlberechtigt zu sein. Die Sängerin Nena aus Erfurt betont die Bedeutung der demokratischen Beteiligung und sagt: "Eure Stimme ist eure Stimme in der anderen, mit der ihr die Zukunft unseres Landes gestalten könnt." Ähnlich ruft die Schauspielerin Jeanette Hain, die in Thüringen geboren wurde, ihre Fans auf, ihr Wahlrecht auszuüben und erinnert sie daran, "dass es in einer Demokratie unsere andere Verantwortung ist, an Wahlen teilzunehmen und die Richtung unserer Gesellschaft zu gestalten".

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