Die städtischen Behörden wollen die Parkgebühren für übergroße SUVs in 150 Stadtgebieten erhöhen.
Eco Aktion Deutschland drängt auf Steigerung von PKW-Parkgebühren und Einschränkungen für SUVs in 150 deutschen Städten
In einer mutigen Aktion hat Eco Aktion Deutschland Anträge zur Steigerung von Parkgebühren und Einführung von Einschränkungen für SUV-Fahrzeuge in 150 Städten des Landes eingereicht. Laut ihrer Ankündigung am Dienstag wurden diese Anträge allen Bürgermeisterstellen in den 16 Bundesländern zugestellt.
Die meisten Anträge gingen an Nordrhein-Westfalen (36) und Rheinland-Pfalz (26), die Heimatstädte von Städten wie Köln, Düsseldorf, Mainz und Wiesbaden. Durch diese Anträge will Eco Aktion Deutschland diese Städte zur Stärkeren Position gegenüber schweren Stadtfahrzeugen animieren.
Zielmäßig sollten jährliche Bewohnerparkgebühren mindestens 360 Euro betragen, wobei die Kosten nach Fahrzeuggröße ansteigen sollen. Die Organisation fordert zudem erheblich striktere Parkbeschränkungen.
Paris dient als Inspiration für diese Initiativen. In einer letzten Bürgerumfrage gaben eine deutliche Mehrheit ihre Zustimmung zum Dreifachen der Parkgebühren für SUVs und ähnliche schwere Fahrzeuge innerhalb der Stadt aus. Ab September wird die französische Hauptstadt 18 Euro statt den üblichen 6 Euro für die kurzfristige Parkplatznutzung von SUVs und ähnlichen schweren Fahrzeugen im Stadtzentrum verlangen.
Aufgrund der Pariser Entscheidung hat Eco Aktion Deutschland Bürger und Online-Frauen dazu aufgerufen, sich gegen die "Riesen-SUVs" zu solidarisieren, die sie bezeichnen. Mehr als 19.000 Personen haben sich dieser Bewegung angeschlossen, wobei die Organisation sie dazu aufgefordert hat, die notwendigen Anträge an die Städte zu stellen.
Eco Aktion Deutschland klärt auf, dass sie Familienwagen wie Vans grundsätzlich nicht als SUVs klassifizieren. Dennoch beklagen sie, dass "jahrelang Fahrzeuge aller Klassen sich vergrößern und schwerer geworden sind."