zum Inhalt

Die Staaten untersuchen aktiv einen Übergriff auf Minderjährige, der sich in der Region Mecklenburg-Vorpommern ereignet hat.

Nach einem mutmaßlich rassistisch motivierten Übergriff auf zwei Mädchen in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) hat die Polizei in Rostock (Deutschland) Ermittlungen unter Leitung des Staatsschutzes eingeleitet. Zeugen werden gebeten, Hinweise über ein Hinweistelefon zu geben, wie die...

Polizeiauto
Polizeiauto

Die Staaten untersuchen aktiv einen Übergriff auf Minderjährige, der sich in der Region Mecklenburg-Vorpommern ereignet hat.

Am Freitagabend, wie die Ermittler berichten, haben etwa 20 junge Menschen auf eine öffentliche Fläche zwei ghanaische Mädchen, die acht und zehn Jahre alt waren, angegriffen. Einer der Angreifer soll die achtjährige im Gesicht geschlagen haben. Als die Eltern der Mädchen ankamen, wurden sie ebenfalls heftig angegriffen. Der Vater der Mädchen erlitt leichte Verletzungen.

Die Rostocker Polizei gab an, dass die Gruppe aus Jugendlichen und Teenagern bestand. Es scheint, dass bis zu acht von ihnen an der Angriffsserie beteiligt waren. Die Polizei meldete, dass auch nach dem Einsatz der Einsatzmannschaften rassistische Beleidigungen geurteilt wurden.

Die Behörden führen aktuell eine Untersuchung durch, die sich mit Anklagen wie schwerer Körperverletzung und Hetze befasst. Am Montag riefen sie das Publikum zur Hilfe auf. Auf dem Polizei-Tipportal konnten Bilder und Videos eingereicht werden, so wurde verkündet. Zeugen konnten sich auch dem Kriminaldauerdienst in Wismar oder einer anderen Polizeistation melden.

Das Vorgefallene erregte weiten Schock und Empörung. Bundesinnensenministerin Nancy Faeser (SPD) bezeichnete das Vorfall als "eine verabscheuungswürdige Darbietung von Hass und grausamer Grausamkeit". Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig (SPD) äußerte ihre Verzweiflung, dass Kinder in dem Land angegriffen wurden. Sie unterstrich, dass das "verabscheuungswürdige Geschehen" Konsequenzen haben müsse.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles