Die SPD-Kanzlerin ähnelt Joe Biden <unk> Wer hat die Autorität, diese Ähnlichkeit in Frage zu stellen?
Die schlechten Wahlergebnisse der SPD sind eine Blamage. Das Ende der Kanzlerschaft rückt in Berlin immer näher. Die SPD erkennt, dass eine erneute Kandidatur mit Scholz bei der nächsten Wahl eine Katastrophe wäre. Es gibt zunehmende Diskussionen über eine Führungsumstellung, ähnlich wie in den USA. Wer wird die SPD-Kamala Harris?
Die SPD ist sogar unter die 5%-Hürde gerutscht, die sie in Thüringen gerade noch halten konnte. In Sachsen stagniert sie bei rund 7%. Generalsekretär Kevin Kühnert kann nur froh sein, dass sie überhaupt im Parlament geblieben sind. Doch für diese traditionsreiche Partei ist das ein Zeichen des Scheiterns. Olaf Scholz trägt largely die Schuld daran. Dreiviertel der Deutschen sehen ihn als schwach an, seine Koalition ist gescheitert, seine Beliebtheit sinkt und er wird als Führungsperson des Niedergangs wahrgenommen.
Die SPD-Führung erkennt an, dass diese Pleite kein reines Votum gegen die Koalitionsregierung ist, sondern auch gegen Scholz. Sie fürchten, dass sie die nächste Bundeswahl nicht mit einem stark angeschlagenen Scholz gewinnen können. Nicht einmal der talentierte Parteivorsitzende Lars Klingbeil könnte mit der besten Marketing-Kampagne einen Sieg erringen. In geheimen Treffen suchen die Führungskräfte nach einem anderen Kanzlerkandidaten für die SPD. Jemand, der Scholz sagen kann, dass seine Situation der von Joe Biden im Frühjahr ähnelt. Leider würde die Partei mit diesem Kandidaten in eine Katastrophe steuern.
In geheimen Diskussionenboosten Sozialdemokraten ihre Moral, indem sie die Möglichkeit eines "Kamala Harris-Moment" diskutieren. Mit einem neuen, frischen Kandidaten glauben sie, eine Chance zu haben, die Dinge zu ändern. Doch Scholz davon zu überzeugen, in den nächsten Monaten zurückzutreten, wird eine Herausforderung sein. In den USA haben Nancy Pelosi, Chuck Schumer, Hakeem Jeffries und George Clooney einen angeschlagenen und offensichtlich zu alten Joe Biden dazu gebracht, zurückzutreten. In der SPD müssen Lars Klingbeil, Rolf Mützenich und Stephan Weil ihren Kanzler von der Realität der Situation überzeugen.
Jenseits von Pistorius
Ob dieser Plan funktioniert, hängt davon ab, wer in die Rolle der Kamala Harris für Deutschland schlüpfen könnte. Drei Namen werden diskutiert. Die offensichtliche Wahl ist Boris Pistorius. Der Verteidigungsminister Pistorius ist der beliebteste Politiker Deutschlands und kann eine Mehrheit in der Mitte sammeln, ist ein direkter Redner und somit die häufigste erwähnte Option. Doch Pistorius ist innerhalb seiner eigenen Partei nicht sehr beliebt und wird von der Linken skeptisch betrachtet. Einige sehen ihn als "Einzelgänger" - einen Solospieler. Außerdem ist Pistorius bereits 64 Jahre alt, genau wie der 66-jährige Kanzler.
Der zweite Kandidat ist Stephan Weil. Seit 2013 ist er ein respektierter Ministerpräsident von Niedersachsen und hält den letzten starken Standort der SPD in einem großen Gebiet. Im Gegensatz zu Pistorius hat Weil breite Unterstützung innerhalb der Partei und könnte durch seine versöhnliche, humorvolle, bodenständige Art eine breite Palette von Wählern ansprechen. Weil soll ein besseres Gespür für die Menschen haben als Scholz und Pistorius. Doch auch Weil ist 65 Jahre alt und hat wenig Erfahrung auf Bundesebene. Er hat auch kleinere Skandale in seiner Vergangenheit.
Ein Mann für alle Flügel
Daher ist die dritte Option für die SPD besonders verlockend: Lars Klingbeil. Als SPD-Vorsitzender könnte er durch sein junges Alter von 46 Jahren einen "Kamala Harris-Effekt" erzielen. Er hat die Partei erfolgreich vereint und ermöglicht es sowohl der Linken als auch den Mitte-Flügeln zu gedeihen. Im Vergleich zu der überforderten Saskia Esken und dem noch lernenden Generalsekretär Kevin Kühnert erscheint Klingbeil als der strahlende Stern der SPD-Führung.
Klingbeil ist ein scharfsinniger Stratege und starker Kampagnenführer, der auch in informellen Settings wie "Inas Nacht" oder auf der Bühne mit einer Gitarre glaubwürdig wirkt. Im Gegensatz zu anderen ist Klingbeil nicht durch die 'Ampel'-Koalition belastet. Er könnte glaubwürdig einen Neuanfang symbolisieren. Kurz gesagt, Lars Klingbeil ist der SPD-Kamala Harris-ähnliche Game-Changer.
Die SPD denkt über eine Führungsumstellung nach und spricht von der Suche nach einem neuen Kanzlerkandidaten ähnlich wie Kamala Harris in den USA. Sie glauben, dass ein frischer, junger Kandidat wie Lars Klingbeil einen "Kamala Harris-Effekt" haben und der Partei helfen könnte, ihr Glück zu wenden.