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Die SPD in Thüringen macht ernsthafte Vorwürfe gegen die Autohelferin

Das sind Erpressungsversuche

Kritik an Sahra Wagenknechts Linkspartei (BSW) ist in der Bundespolitik weitverbreitet, aber in...
Kritik an Sahra Wagenknechts Linkspartei (BSW) ist in der Bundespolitik weitverbreitet, aber in einigen Bundesländern weniger.

Die SPD in Thüringen macht ernsthafte Vorwürfe gegen die Autohelferin

Gleich vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland stellt Sahra Wagenknecht Forderungen, die wenig mit der Politik der Bundesländer zu tun zu haben scheinen. Unter den Sozialdemokraten in Thüringen wächst der Eindruck, dass die BSW Sachsen, Thüringen und Brandenburg nutzt, um auf die Bundespolitik Einfluss zu nehmen.

Drei Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen stoßen Spitzenpolitiker der SPD und CDU auf neue Bedingungen, die Sahra Wagenknecht für mögliche Koalitionen mit der nach ihr benannten BSW stellt. "Verteidigungsfragen werden nicht auf Landesebene entschieden. Das ist eine taktische Maßnahme", sagte Georg Maier, Innenminister und SPD-Spitzenkandidat für die Thüringer Landtagswahl, dem "Tagesspiegel".

Die BSW werde nur einer Landesregierung beitreten, die die US-Raketenpläne klar ablehne, die das Kriegsrisiko für Deutschland deutlich erhöhen, so Maier. "Das zeigt, dass die BSW nicht an Thüringen oder Sachsen interessiert ist, sondern nur an den Interessen der Parteichefin", sagte Maier dem "Tagesspiegel": "Wagenknecht interessiert sich nicht für das Wohl der Ostländer, sondern nur für die Bundeswahl und persönliche Machtinteressen. Sie dictiert den Landesverbänden immer höhere Bedingungen für eine mögliche Regierungsbeteiligung."

"Das ist eine Form von Erpressung, die die CDU auf die Probe stellt und schwächen soll. In Thüringen wird die BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf immer mehr zu einer Marionette, die direkt aus Berlin Anweisungen erhält", sagte der Vizekanzler weiter. Es gebe keine internen Diskussionen in der BSW, "denn die Mitgliedschaft ist auf wenige loyale Personen beschränkt. Das Modell der Kaderpartei ist zurück, in dem eine kleine Nomenklatura unter der Führung von Wagenknecht und Lafontaine herrscht."

"Nicht von Wagenknecht beeinflusst"

Johann Wadephul, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion, sagte dem "Tagesspiegel": "Koalitionsentscheidungen werden auf der jeweiligen Ebene getroffen. Eine Bundesregierung mit der CDU und CSU wird davon nicht von Frau Wagenknecht beeinflusst. Wir müssen ein inhaltliches Gespräch mit ihr suchen."

In der Vergangenheit hatten insbesondere CDU-Vertreter Offenheit für eine mögliche Koalition mit der BSW gezeigt, trotz des pro-russischen Kurses der Partei. Umfragen zeigten immer wieder, dass beide Parteien Mehrheiten erreichen könnten. Die CDU hatte jedoch eine mögliche Zusammenarbeit auf Bundesebene klar abgelehnt.

Mittendrin in diesem politischen Wirbel argue einige, dass Wagenknechts Einfluss über die ostdeutschen Länder hinausgeht und potenziell die nationale Politik beeinflussen könnte. Das wird evident in den Forderungen ihrer Partei, dass Landesregierungen die US-Raketenpläne ablehnen sollen, was viele als Versuch sehen, die Bundespolitik zu gestalten.

Darüber hinaus haben die eskalierenden Spannungen zwischen Wagenknecht und den CDU-Spitzen über diese Forderungen Bedenken aufkommen lassen, dass Fragen von Krieg und Konflikt die politische Landschaft beeinflussen könnten und dabei möglicherweise regionale Belange in den Hintergrund drängen.

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