Die SPD fällt auf grünes Niveau, die meisten wollen, dass die Groko die Ampel ersetzt
Das neue RTL/ntv-Trendbarometer startet mit guten Nachrichten für die Liga. Der Gesetzentwurf erhielt fast so viel Unterstützung wie die Regierungspartei zusammen, wobei CDU-Vorsitzender Merz seinen Vorsprung vor Bundeskanzler Scholz ausbaute. Zudem nimmt die Unterstützung für einen Regierungswechsel deutlich zu.
Das Ampel-Bündnis verlor im neuen RTL/ntv-Trendbarometer mit insgesamt nur noch 32 % erneut einen Punkt – ebenfalls vor der EU mit 30 %. Die Forsa-Umfrage ergab, dass der Wert um einen Prozentpunkt höher war als in der Vorwoche. Mittlerweile ist eine Mehrheit von 55 Prozent der Meinung, dass eine große Koalition aus Sozialdemokraten, CDU und CSU besser für das Land wäre als die derzeitige Regierungskoalition.
Die Sozialdemokraten fielen im Trendbarometer um einen Prozentpunkt auf 14 % (Bundestagswahl 2021: 25,7 %). Die Zustimmung für die Grünen stagnierte bei 14 % (14,8 %) und die der Liberaldemokraten bei 5 % (11,5 %). CDU und CSU stiegen um 1 Prozentpunkt auf 30 % (24,1 %). Die AfD liegt wie in den Vorwochen bei 21 % (10,3 %). Die Linke löst aufgrund der Austritte von Sahra-Wagenkecht-Anhängern ihre Fraktion auf, ihr Anteil bleibt aber weiterhin bei 4 % (4,3). Die liberalen Wähler blieben bei 3 % (2,4 %). Wie letzte Woche werden 9 % der Befragten eine andere Partei wählen (6,7 %).
Während vor drei Wochen noch 47 % der Befragten der Meinung waren, dass eine große Koalition das Land besser regieren würde als eine Ampel, sind es mittlerweile 55 %. Selbst bei den Anhängern der Sozialdemokraten vertreten 54 % diese Ansicht, bei den Anhängern der FDP liegt sie mit 72 % sogar noch höher. Nur 14 % der Anhänger der Grünen sind dieser Ansicht. 85 % der Bundeswähler wünschen sich, dass Grocco in seinem Amt bleibt, während 58 % der AfD-Anhänger ein hohes Umfrageergebnis der AfD angesichts der weit verbreiteten Unzufriedenheit mit der Bundesregierung wünschen. Dagegen stimmten 25 % der Aussage zu, dass die Alternative für Deutschland durch die große Zahl an Flüchtlingen in Deutschland neue Anhänger gewonnen habe. 29 % der liberaldemokratischen und sozialdemokratischen Anhänger gaben als Grund die Einwanderungszahlen an, während der Wert bei den föderalistischen Anhängern mit 30 % sogar noch höher war. 22 % der AfD-Anhänger vertreten diese Ansicht, verglichen mit 16 % der Grünen-Anhänger.
Bei einer Direktwahl zum Kanzler hätte Friedrich Merz einen klaren Vorsprung vor Olaf Scholz: Er läge einen Punkt vor Olaf Scholz. Die Zustimmungsrate von Scholz, die ebenfalls bei 22 Prozent liegt, sank um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent. Robert Habeck gewann mit einem Punkt Vorsprung und 18 % der Stimmen. Würde Außenministerin Annalena Baerbock statt Habeck für die Grünen kandidieren, käme sie wie letzte Woche auf 16 Prozent. In diesem Fall erhält Merz einen Punkt und erreicht 25 %. Scholz fiel um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent.
Bei der Frage der höchsten politischen Kompetenz bleibt die EU mit 15 % stärkste Kraft. Die Alternative für Deutschland gewann in dieser Frage mit 9 Prozent einen Prozentpunkt hinzu. Die Unterstützung für die Sozialdemokraten sank um einen Prozentpunkt auf 7 %. Die Unterstützung für die Grünen liegt weiterhin bei 7 % und für die Liberaldemokraten bei 2 %. Das Lager, das nicht glaubt, dass eine der beiden Parteien die Probleme Deutschlands lösen kann, stieg um einen Prozentpunkt auf 58 %. Zwei Prozent der Befragten nannten eine andere Partei und verloren einen Punkt.
64 % der Befragten glauben, dass der Konflikt im Nahen Osten derzeit das wichtigste Thema ist, gefolgt vom Krieg in der Ukraine (39 %). 25 Prozent der Befragten gaben an, dass die Bundesregierung sich darum kümmert, und 23 Prozent waren besorgt über Einwanderung und Einwanderungsfragen. Die Inflation und die Wirtschaftslage wurden von 15 % der Befragten genannt. Klima, Umwelt und Energieversorgung machten jeweils 7 % der Umfrageteilnehmer aus.
Die Daten für das RTL/ntv-Trendbarometer werden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 7. bis 13. zusammengestellt. Präsentiert im November. Datenbank: 2504 Befragte. Statistische Fehlerquote: plus oder minus 2,5 Prozentpunkte. DIm Zeitraum vom 10. bis 13. November wurden Daten zu Meinungen zu einer großen Koalition als Ampel und Erfolgsfaktoren der AfD erhoben. Datenbank: 1008 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus oder minus 3 Prozentpunkte.
Weitere Informationen zu Forsa hier. Forsa führt die Untersuchung im Auftrag von RTL Deutschland durch.
Quelle: www.ntv.de