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Die Sparsorgen der Landwirte ernst nehmen

Die Pläne der Bundesregierung, die Steuererleichterungen für Landwirte abzuschaffen, lösen heftige Debatten aus. Ministerpräsident Dreher meint, die Bundesregierung dürfe Einwände dagegen nicht ignorieren.

Maru Dreher (SPD), Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz. Foto.aussiedlerbote.de
Maru Dreher (SPD), Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz. Foto.aussiedlerbote.de

Haushalt - Die Sparsorgen der Landwirte ernst nehmen

Die rheinland-pfälzische Staatskanzlerin Maru Dreyer sagte, die Berliner Ampelregierung solle die Sorgen über angekündigte Steuererleichterungen für Landwirte ernst nehmen. „Landwirte können schwere Maschinen nicht einfach auf Elektrotraktoren umrüsten“, sagte Dreyer der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. „Rheinland-Pfalz ist ein starkes Agrar- und Weinbauland. Das muss auch Berlin ernst nehmen“, betonte der SPD-Politiker. „Insofern ist das Signal der Bundesebene richtig, dass dieses Thema neu überdacht wird.“

Am vergangenen Mittwoch sprachen sich Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Schließung von Milliardenlöchern aus. Ein Teil der Kürzungen ist ein Plan zur Abschaffung der Steuererleichterungen für Landwirte. Künftig wird die Kfz-Steuer auf Fahrzeuge erhoben, die in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt werden, außerdem entfällt die Steuerbefreiung für Agrardiesel.

Nach dem Urteil von Mitte November hatte die Bundesregierung nicht mehr viel Zeit, ihren riesigen Haushalt neu zu ordnen und 17 Milliarden Euro einzusparen. „Das ist eine große Aufgabe“, sagte Dreyer. „Aber in der Berliner Regierung darf man berechtigte Einwände nicht zurückweisen. Und man muss sie akzeptieren können.“

„Ich erinnere mich, dass die Bundesregierung dieses Jahr ein umfassendes Hilfspaket auf den Weg gebracht hat“, sagte Dreyer. „Die Ampeln für weitere Steuersenkungen im Jahr 2024 stehen an.“ Sie nannte das Inflationsausgleichsgesetz ebenso wie Erhöhungen des Mindestlohns, des Wohngeldes und des Kindergeldes sowie Erhöhungen der Staatsbürgerschaftsleistungen, die im Jahr 2024 anstehen. Dreyer plädierte für einen Kompromiss. „Es könnte auch sein, dass ein solches Paket von der Wirkung her zu starke Maßnahmen enthält, sodass die Bundesregierung noch einmal prüfen muss, ob in bestimmten Bereichen Anpassungen möglich sind“, sagte sie. „Ampeln müssen.“ „Bei größeren Projekten Einsparungen erzielen.“

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Quelle: www.stern.de

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