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Die Sozialistische Fraktion fordert ein schnelles Verbot der Werbung für ungesunde Lebensmittel

Die Sozialistische Fraktion fordert ein schnelles Verbot der Werbung für ungesunde Lebensmittel

Die SPD-Fraktion im Bundestag drängt auf eine schnelle Umsetzung eines Verbots für die Werbung von ungesunden Lebensmitteln. "Das Gesetz zum Schutz von Kindern vor Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt sollte nach der Sommerpause schnell im Bundestag diskutiert und beschlossen werden", sagte Susanne Mittag, Sprecherin der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der SPD-Fraktion, in einem Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hatte letztes Jahr einen umfassenden Werbeverbotsvorschlag für ungesunde Lebensmittel vorgelegt. Darin enthalten sind ein generelles Werbeverbot für solche Lebensmittel im Fernsehen und im Internet in den Hauptsendezeiten für Kinder.

Laut "Rheinischer Post" ist der Entwurf so weit in der interministeriellen Diskussion fortgeschritten, dass er in den kommenden Wochen im Kabinett beschlossen werden könnte. Die parlamentarische Diskussion könnte dann nach der Sommerpause beginnen.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, geleitet von Cem Özdemir (Grüne), gab auf Anfrage der Zeitung keine Details zum Zeitplan bekannt. Ein Gesetzesentwurf zur Umsetzung der Vorgabe aus der Koalitionsvereinbarung zur Regelung der Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Salz- und Fettgehalt an Kinder befindet sich derzeit in internen Regierungskonsultationen.

Die SPD-Drängung nach einer schnellen Umsetzung des Verbots für die Werbung von ungesunden Lebensmitteln stimmt mit dem bestehenden Vorschlag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft überein. Ein Ausbleiben des Verbots für die Werbung von ungesunden Lebensmitteln in den Hauptsendezeiten für Kinder könnte potenziell den geplanten Schutz von Kindern vor Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt untergraben.

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