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Die Software für britische Atom-U-Boote stammt aus Weißrussland.

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Von der britischen Regierung genehmigte Software für die Crews von Nuklear-U-Booten stammt teilweise aus Belarus und löst im Verteidigungsministerium Alarm aus. Ein Experte warnt vor einer "nationalen Sicherheitsgefahr".

Laut einem Medienbericht enthält die von der britischen Regierung genehmigte Software für Nuklear-U-Boote Elemente, die in Belarus entwickelt wurden. Das Computerprogramm sollte von UK-Personal mit Sicherheitsfreigabe erstellt werden, doch der "Telegraph" berichtet, dass es an Entwickler in Minsk, darunter einer aus Tomsk, Russland, outsourct wurde. Das britische Verteidigungsministerium hat dies als Verstoß gegen die Richtlinien und eine Significant Sicherheitsgefahr eingestuft.

Die Zeitung behauptet, einen internen Ministeruntersuchungsbericht zu haben, wonach Rolls-Royce Submarines vor ein paar Jahren die Beratungsfirma WM Reply damit beauftragte, das Intranet der U-Boot-Ingenieure zu modernisieren. WM Reply untersubstanzierte die Arbeit dann an Entwickler in Minsk. Es besteht die Sorge, dass Staatsakteure in Belarus und Russland den Code ausnutzen könnten, um die Standorte britischer U-Boote zu verfolgen. Außerdem könnten andere Verteidigungsfähigkeiten gefährdet sein, da auch ein vorheriges Projekt nach Minsk outsourct wurde.

Die Untersuchung legt nahe, dass WM Reply den Ursprung der Softwareentwickler verbergen wollte. Im Sommer 2020 wurden Sicherheitsbedenken von Mitarbeitern geäußert, doch ignoriert. Erst als das Problem im Frühjahr 2021 an Rolls-Royce weitergeleitet wurde, wurde eine Untersuchung eingeleitet. Der Vorfall wurde dann im Sommer 2022 an das britische Verteidigungsministerium weitergeleitet und führte zu weiteren Untersuchungen.

Der ehemalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagte der Zeitung, dass der Vorfall "uns potenziell angreifbar macht, um unsere nationale Sicherheit zu untergraben". Er fügte hinzu: "Länder wie China und Russland zielen ständig auf die Lieferketten unserer Verteidigungsunternehmen ab. Das ist kein neues Phänomen."

Marion Messmer, eine Wissenschaftlerin des Chatham House Think Tanks, bezeichnete den Vorfall als "klare nationale Sicherheitsgefahr". Wenn böswillige Akteure Zugriff auf persönliche Daten von Mitarbeitern der britischen U-Boot-Flotte erhielten, bestünde ein Risiko von "Erpressung oder gezielten Angriffen", sagte sie dem "Telegraph".

Ein Sprecher von Rolls-Royce erklärte, dass alle Arbeiten von Subunternehmern vor der Inbetriebnahme strengen Sicherheitsprüfungen unterzogen werden. Das Unternehmen bestätigte auch, dass keine sensiblen Informationen für Personen zugänglich waren, die keine Sicherheitsfreigabe hatten. Außerdem hat das Unternehmen seine Zusammenarbeit mit WM Reply beendet. WM Reply bestritt dem "Telegraph" gegenüber, dass seine Handlungen eine nationale Sicherheitsgefahr darstellten.

In der Untersuchung wurde festgestellt, dass Rolls-Royce Submarines vor einigen Jahren die Beratungsfirma WM Reply damit beauftragte, das Intranet der U-Boot-Ingenieure zu aktualisieren. Diese Firma outsourcte die Arbeit dann an Entwickler in Minsk, Belarus, was Bedenken aufwarf, dass sensitive Informationen von Staatsakteuren in diesen Ländern abgerufen werden könnten.

Obwohl Rolls-Royce behauptet, dass alle Arbeiten von Subunternehmern strengen Sicherheitsprüfungen unterzogen werden, wird der Vorfall mit WM Reply und ihren Minsk-basierten Entwicklern von britischen Behörden als Significant nationale Sicherheitsgefahr eingestuft.

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