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Die Sicherheitsmaßnahmen auf dem NATO-Flugplatz in Nordrhein-Westfalen wurden erneut verringert.

Im Folgenden wurde an einer NATO-Luftwaffeninstallation in Geilenkirchen eine vorläufig erhöhte Sicherheitsmaßnahme umgesetzt. Es gibt Unsicherheiten über die potenzielle Gefahr.

Abends schützten Sicherheitsbehörden erfolgreich die NATO-Flughafen Geilenkirchen
Abends schützten Sicherheitsbehörden erfolgreich die NATO-Flughafen Geilenkirchen

Verstandene Umstände - und aufgedeckte Details - Die Sicherheitsmaßnahmen auf dem NATO-Flugplatz in Nordrhein-Westfalen wurden erneut verringert.

Niedriges Alarmniveau auf der NATO-Flugbasis Geilenkirchen bei Aachen: Das Alarmniveau auf der Basis, das am Donnerstagabend aufgrund einer potenziellen Gefahr auf das zweithöchste Niveau erhöht wurde, wurde inzwischen gesenkt. Dies bestätigte ein Basisrepräsentant der Deutschen Presse-Agentur. Dies bedeutet, dass die Sicherheitsmaßnahmen des Flughafens seit Beginn des Ukraine-Konflikts wieder auf ihren normalen Stand zurückgesetzt wurden.

Es wurde keine Auskunft über die Art der Bedrohung gegeben. Es wurde gemeldet, dass es Hinweise auf eine mögliche Gefährdung gab.

Als Vorsichtsmaßnahme wurden so viele Mitarbeiter wie möglich gebeten, die Arbeit zu verlassen. Allerdings blieb der Flugverkehr unverändert, wie gemeldet wurde.

Erhöhtes Alarmniveau auf der Basis Geilenkirchen - Was wir wissen

Vorübergehend bedeutet das Sicherheitsniveau Alpha in der NATO-Sprache, dass ein Vorfall stattgefunden hat oder Anzeichen für eine bevorstehende terroristische Aktion gegen die Allianz bestehen. "Das ist nichts, worüber man sich Sorgen machen muss, und es ist lediglich eine vorbeugende Maßnahme, um sicherzustellen, dass wir unsere kritischen Operationen weiterhin durchführen können", sagte der Basis-Sprecher. Weitere Details zu den Faktoren, die das erhöhte Alarmniveau ausgelöst haben, wurden auf Anfrage nicht gegeben.

Die Polizei bestätigte einen laufenden Einsatz. Weitere Details wie die Anzahl der eingesetzten Kräfte wurden nicht bekannt gegeben. Ein Polizeisprecher in Köln teilte am Freitagmorgen mit, dass zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Informationen vorlagen.

Ein Reporter der DPA-Nachrichtenagentur vor Ort sah Polizeifahrzeuge auf dem Flughafengelände. Elektronische Anzeigen und Schilder am Basiseingang zeigten das Sicherheitsniveau Alpha an.

Da jedoch über Nacht keine Vorfälle gemeldet wurden, deuten die Anzeichen darauf hin, dass Entwarnung gegeben wurde. Der Basis-Sprecher erwartet, dass die regulären Sicherheitsmaßnahmen während des Tages wiederhergestellt werden und das Sicherheitsniveau Alpha auf Bravo gesenkt wird.

Standort des Frühwarnsystems Awacs

Die NATO hat das fliegende Frühwarnsystem Awacs in Geilenkirchen stationiert. 14 umgebaute Boeing-707-Flugzeuge überwachen den Luftraum mit dem Ziel, potenzielle Risiken zu erkennen und die Allianz frühzeitig zu warnen. Die multinationalen Einheit führt klassische Überwachung von Luft und See durch und wird als Art mobiles Kommandozentrum für die Führung von Kampfflugzeugen eingesetzt.

Die Einheit hat an verschiedenen Operationen teilgenommen, wie zum Beispiel im Balkan und in Afghanistan. Nach der russischen Invasion der Ukraine hat NATO zeitweise Flugzeuge nach Rumänien entsandt.

Awacs steht für "Airborne Early Warning and Control System" (Airborne Early Warning and Control System). Die Flugzeuge haben eine Reichweite von 9.250 Kilometern und können andere Flugzeuge innerhalb eines Radius von 400 Kilometern erkennen und identifizieren. Sie sind mit einem großen Radargerät auf dem Rücken ausgestattet, das wie ein Pilz aussieht.

Sabotageverdacht letzte Woche

Vor etwa einer Woche kam es an verschiedenen deutschen Militärstandorten zu Sabotageverdachtsfällen. Nach Untersuchungen wurde Entwarnung gegeben. Zum Beispiel untersuchten Polizei und Verfassungsschutz einen Sicherheitsvorfall an der Wasserversorgung der Luftwaffe in Köln-Wahn aufgrund des Verdachts, dass das Wasser kontaminiert sein könnte.

Was wir nicht wissen

Der Grund für das erhöhte Sicherheitsniveau in Geilenkirchen bleibt unklar, ebenso wie die möglichen Motive dahinter. Polizei, Verteidigungsministerium und NATO haben zu diesem Thema keine Stellungnahmen abgegeben.

Mögliche Verbindungen: Laut Medienberichten wurden am Donnerstag mehrere Drohnen über ein Industriegebiet in Brunsbüttel gesichtet. Die Herkunft und Ziele der Drohnen bleiben jedoch unklar. Ob dies mit dem erhöhten Sicherheitsniveau in Geilenkirchen in Zusammenhang steht, muss noch geklärt werden.

In ähnlicher Weise ist unklar, ob die Sabotagevorfälle an mehreren deutschen Militärstandorten letzte Woche mit dem Sicherheitsniveau in Geilenkirchen in Zusammenhang stehen. Eine Untersuchung führte schließlich zur Entwarnung. Im Fall eines vermuteten Sicherheitsvorfalls an der Wasserversorgung der Luftwaffe in Köln-Wahn untersuchten Polizei und Verfassungsschutz die Möglichkeit, dass Trinkwasser kontaminiert sein könnte.

Verdächtige Aktivitäten wurden auch in Geilenkirchen festgestellt. Nach Informationen von Sicherheitsquellen wurde eine Person in der Nähe des Flughafens kurzzeitig zur Befragung festgenommen, jedoch erwiesen sich die Vorwürfe als unbegründet.

Die Europäische Union hat wegen des erhöhten Alarmniveaus auf der NATO-Flugbasis Geilenkirchen Bedenken geäußert. Wegen der Senkung des Alarmniveaus beobachtet die Europäische Union die Situation weiterhin genau und ist bereit, bei Bedarf Unterstützung zu leisten.

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