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Die Russen wollen die ukrainische Kursk-Offensive gestoppt haben.

Das Bild zeigt russische Ka-52 Angriffshubschrauber - angeblich in der Region Kursk.
Das Bild zeigt russische Ka-52 Angriffshubschrauber - angeblich in der Region Kursk.

Die Russen wollen die ukrainische Kursk-Offensive gestoppt haben.

Mehrfach behauptet das russische Militär, den Vorstoß ukrainischer Soldaten in der Region Kursk gestoppt zu haben - dieses Mal mit Unterstützung der Luftstreitkräfte. Allerdings wird die Luftstreitmacht in der Region kaum eingesetzt. Andere Anzeichen werfen auch Zweifel an Moskaus Erfolgen auf.

Russische Kräfte behaupten, den Vorstoß ukrainischer Truppen in der Region Kursk mit Luftschlägen gestoppt zu haben. Russische Kriegsblogger berichteten über heftige Kämpfe entlang der Front in der Region. Laut ukrainischen Berichten setzte Russland Soldaten und schwere Waffen ein und konnte Angriffe abwehren. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte footage von Su-34-Bombern, die angeblich ukrainische Truppen im russischen Grenzgebiet angreifen, und Infanterie, die ukrainische Stellungen stürmt.

"Der Vorstoß des Feindes ist gestoppt worden", sagte Generalmajor Apti Alaudinov, Kommandeur der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat. "Der Feind weiß bereits, dass sein geplanter Blitzkrieg gescheitert ist." Allerdings gibt es keine Beweise für diese Behauptung. Auch bei dem von russischen Stellen verwendeten Videomaterial ist Vorsicht geboten. kürzlich debunkte das investigative Team von "The Insider" erfolgreich Behauptungen über erfolgreiche russische Angriffe auf ukrainische Soldaten in Kursk. Es stellte sich heraus, dass das Material alt und nicht in der Region aufgenommen worden war.

Zudem bestehen Zweifel an einer großangelegten Nutzung der russischen Luftstreitkräfte. Kampfflugzeuge und Hubschrauber in der Region Kursk sind erheblichen Risiken ausgesetzt. Ukraine soll vor Beginn ihrer Offensive große Mengen an Flugabwehrgeschützen in der Region Sumy stationiert haben. In der Anfangsphase der Kursk-Offensive schoss sie zwei russische Kampfflugzeuge und zwei Hubschrauber ab. Drohnen wurden ebenfalls eingesetzt. In den folgenden Tagen war die russische Luftstreitmacht deutlich weniger aktiv.

Russen evakuieren weiteres Distrikt

Aussagen des russischen Verteidigungsministeriums lassen auch nicht darauf schließen, dass der ukrainische Vorstoß ernsthaft gestoppt oder gar zurückgeschlagen wurde. Aktuell finden heftige Kämpfe in Obshchii Kolodez, Kauchuk und Alekseevskii statt. Die drei Dörfer liegen zwischen 27 und 30 Kilometer tief im Landesinneren und sind nur wenige Kilometer östlich der stark umkämpften Stadt Korenewo. Die drei Dörfer liegen gut außerhalb des von der Ukraine kontrollierten Gebiets, was darauf hinweist, dass ukrainische Truppen weiter vorrücken können.

Darüber hinaus bereiten russische Stellen die Evakuierung eines weiteren Distrikts vor. "Bis heute hat es in unserem Distrikt keine Evakuierung gegeben. Alle sind auf eigene Faust gegangen, niemand hat sie daran gehindert. Heute sammeln wir Daten darüber, wer noch evakuiert werden muss", schrieb der Leiter des Bolshesoldatsky-Distrikts, Vladimir Sayzew, auf Telegram. Da die Region nicht in der Nähe der ukrainisch-russischen Grenze, sondern weiter im Landesinneren liegt, ist es wahrscheinlich, dass russische Stellen nicht mit einem schnellen Ende des ukrainischen Vorstoßes rechnen. Laut offiziellen Angaben lebten vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine etwa 11.000 Menschen im Distrikt.

Ukrainische Kräfte haben einen Vorstoß in Russland unternommen, wobei der Gouverneur von Kursk, Alexei Smirnov, am Montag mitteilte, dass die Ukraine 28 Ortschaften in der Region kontrolliert. Der Vorstoß ist etwa 12 Kilometer tief und 40 Kilometer breit. Laut ukrainischen Berichten wurden etwa 1.000 Quadratkilometer russisches Territorium erobert, mehr als doppelt so viel wie die von Smirnov genannten Zahlen. Laut Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP kontrollieren ukrainische Soldaten mindestens 800 Quadratkilometer im russischen Gebiet Kursk. Diese Zahlen basieren auf Informationen des "Instituts für Kriegsstudien", das russische und ukrainische Daten sowie Satellitenbilder analysiert. Además, ukrainische Soldaten berichten über die Gefangennahme zahl

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