Die Rettungsarbeiten für den gesunkenen Dampfer im Bodensee kommen zum Stillstand.
In 210 Metern des Bodensees ruht seit 1931 ein alter Dampfer namens "Säntis". Aufgrund seiner Unfähigkeit, zu segeln, wurde er 1933 im Mittel des Sees zwischen Deutschland und der Schweiz versenkt. Eine Rettung wäre zu teuer gewesen. Zwei Versuche, das Schiff zu bergen, scheiterten - es bleibt dort.
Die Rettung des historischen Dampfers "Säntis" aus den Tiefen des Bodensees steht derzeit auf Eis. Diese Information teilte die Wrackgesellschaft in Romanshorn, Schweiz. Nach vielen technischen Problemen entschlossen sich die Organisatoren, die Operation abzubrechen. "Vielleicht werden wir in Zukunft versuchen, das Wrack erneut zu bergen und seine Geheimnisse erneut aufzudecken."
Am Sonntag endete die zweite Versuchsserie unerfolgreich, die den Schiff aus 210 Metern auf die Oberfläche bringen sollte. Das Problem trat auf, als die Bremsen des Hebekranes, der den Rettungsplattformen auf den Senken am Bodenseeboden senken sollte, nicht halten konnten. Nun geht es darum, die Rettungsmaterialien aus dem See zu nehmen, berichteten die Organisatoren.
"Das ist das Ende des Projekts", sagte der Präsident der Wrackgesellschaft Silvan Paganini während einer Live-Stream auf der Schweizer Fernsehsendung "Blick TV". Diese Nachricht ließ alle Beteiligten enttäuscht und entmutigt zurück. Es war immer betont worden, dass sie bis zur angemessenen Risiko- und Kostenbilanz im Verhältnis zur Erhaltung dieser "bemerkenswerten Schiff" anhängig bleiben würden.
Der Dampfer war im Mai 1933 als ungeeignet für den Betrieb erklärt worden und wurde im Zentrum des Sees zwischen Romanshorn in der Schweiz und Langenargen in Deutschland versenkt. Zu dieser Zeit war das Abbrechen des Schiffs als zu teuer angesehen. Das 48-Meter-Schiff war seit 1892 im Einsatz auf dem Bodensee und konnte bis zu 400 Passagiere befördern.
Ein früherer Versuch, das versunkene Passagierschiff zu bergen, scheiterte im Mittel April aufgrund technischer Defekte. Folglich wurden auch die Fahrten von Beobachtungsschiffen, die die Operation beobachten sollten, abgesagt. Etwa 1.000 Zuschauer waren für sieben Schiffe geplant.
Beim ersten Versuch wurden die Zugseile unter das Schiff gezogen und ein Seil beim Heben eines Rettungsseils brach. Zusätzlich mussten technische Komponenten am Tauchroboter ersetzt werden. Die Seile sollten dann vom Tauchroboter in Tiefen von 210 Metern gereinigt werden, bevor die Rettung wieder aufgenommen werden konnte.
Die Wrackgesellschaft wurde 2023 gegründet. Für die Rettung des Dampfschiffs wurden über 250.000 Euro gesammelt. Seitdem erfolgten die Vorbereitungen für den Abbau des Schiffs mit großer Eile. Die Organisation ist gemeinnützig und hat über 40 Mitglieder.
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Quelle: www.ntv.de