Hannover - Die Region unterstützt Städte und Gemeinden für Millionen von Menschen
Die Region Hannover unterstützt ihre 21 Städte und Gemeinden in diesem Jahr mit einer Einmalzahlung von 25 Millionen Euro. Die Entscheidung fiel am Dienstag im Regierungspräsidium, wie ein Regionalsprecher mitteilte. Der Zweck dieses Geldes besteht darin, soziale Not zu lindern und Schäden an der sozialen Infrastruktur zu verhindern. Insbesondere die Folgen der Flüchtlingsmigration stellen Städte und Gemeinden vor erhebliche finanzielle und soziale Herausforderungen.
„Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben die Kassen der Städte und Gemeinden zusätzlich belastet“, sagte Landesvorsitzender Steffen Krach (SPD). Derzeit leben in der Region Hannover 13.600 Schutzsuchende aus der Ukraine, zudem haben Städte in diesem Jahr mehr als 3.000 Flüchtlinge aus anderen Herkunftsländern aufgenommen.
Die jeweiligen Förderbeträge werden zu 80 % auf Basis der Zahl der zwischen September 2022 und September 2023 aufgenommenen Flüchtlinge und des Anteils der durch den Krieg in der Ukraine vertriebenen Menschen berechnet. Die restlichen 20 % werden auf Basis der Pro-Kopf-Verschuldung und des durchschnittlichen Schuldenstands jeder Stadt Ende 2022 ermittelt.
Die Fraktionen von CDU und FDP in der Region Hannover kritisierten die 5-Millionen-Euro-Zuteilung, die sich an der Verschuldung der Kommunen orientierte. Dies bedeutet, dass Städte mit einem höheren Schuldenstand Zugang zu mehr Fördermitteln haben. CDU/FDP-Landtagsfraktionschef Bernward Schlossarek kritisierte, dass Kommunen mit gutem Finanzmanagement nicht für ihre finanzielle Verantwortung bestraft werden dürften. Trotz der Kritik stimmte die CDU/FDP-Fraktion einer finanziellen Unterstützung der Kommunen zu.
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Quelle: www.stern.de