Die Polizei hat fünf Personen wegen eines betrügerischen Brad Pitt-Systems festgenommen, das zwei Frauen von 362.000 Dollar betrogen hat.
Zehn weitere Personen standen im Fokus der Operation Bralina, einer umfassenden Untersuchung, die acht verschiedene Regionen umfasste, wie eine Veröffentlichung der Guardia Civil am Montag berichtete.
Eine Frau verlor 175.000 Euro (195.000 US-Dollar) an diese Betrüger, während eine andere Frau einen erheblichen Betrag von 150.000 Euro (167.000 US-Dollar) verlor. Von diesem beträchtlichen Betrag konnten die Strafverfolgungsbehörden 85.000 Euro (95.000 US-Dollar) zurückerobern.
Diese Opfer wurden über eine Fan-Website von Brad Pitt angeschrieben, wo die Betrüger sie dazu brachten, in Investitionen neben dem Schauspieler zu tätigen. Laut Polizeiangaben gelang dies, weil die Täter die sozialen Medienprofile der Opfer sorgfältig analysiert und ein psychologisches Profil erstellt hatten, wonach beide Frauen mit Depressionen kämpften und ein geringes Selbstwertgefühl hatten.
Die Cyberkriminellen nutzten Instant-Messaging-Plattformen, um mit den Frauen zu kommunizieren, und konnten sie schließlich davon überzeugen, dass sie mit niemand anderem als Brad Pitt selbst sprachen, der ihnen eine leidenschaftliche Beziehung und eine gemeinsame Zukunft versprach.
Schließlich überwiesen beide Frauen Geld an die Person, von der sie glaubten, dass es Pitt war, ohne zu ahnen, dass sie betrogen wurden, bis sie es den Behörden meldeten.
Die Untersuchungen ergaben, dass dieser Betrug ein System von gefälschten Bankkonten mit gefälschten Identitätsdokumenten hervorrief. Auch Mittelsmänner wurden eingesetzt, um Geld durch ihre Bankkonten zu waschen, indem sie kleinere Zahlungen im Austausch für ihre Hilfe erhielten.
Die Betrüger zielten auf diese verletzlichen Frauen nicht nur in Spanien, wo die Operation durchgeführt wurde, sondern auch in ganz Europa, indem sie die globale Reichweite des Internets ausnutzten. Die Welt wird immer bewusster über solche Betrugsmaschen, was die Notwendigkeit von Bildung und Wachsamkeit gegen Cyberkriminalität betont.