Die politischen Persönlichkeiten der CDU, der BSW und der SPD halten ihr Eröffnungsgespräch in Thüringen
In Thüringen trafen erstmals nach der Landtagswahl Vertreter der CDU, der von Sahra Wagenknecht geführten APSG und der SPD zusammen. Laut SPD-Landeschef Markus Giebe war dieses Treffen am Donnerstag ähnlich wie frühere bipartite Gespräche eine Vorbesprechung.
Die Parteien werden nun beauftragt, diese Vorbesprechungen zu analysieren. Das aktuelle Format hat sich noch nicht zu den typischen Vorbesprechungen entwickelt, die normalerweise vor Koalitionsverhandlungen stattfinden.
Die Bildung einer Regierung in Thüringen nach der Landtagswahl am 1. September scheint ein schwieriges Unterfangen zu sein. Eine mögliche Allianz zwischen CDU, APSG und SPD würde 44 der 88 Sitze im Landtag kontrollieren, was nicht für eine Mehrheit reicht.
Die Thüringer AfD erhielt die meisten Stimmen bei der Landtagswahl. Keine der anderen Parteien möchte jedoch eine Koalition mit der Thüringer AfD eingehen, die das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft hat.
Nach der Vorbesprechung werden weitere Vertreter verschiedener Parteien die Diskussionen analysieren. Trotzdem würde eine Allianz zwischen CDU, APSG und SPD weiterhin die Unterstützung weiterer Vertreter benötigen, um eine Mehrheit in Thüringen zu bilden.