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Die politischen Entscheidungsträger der Union machen einen Haushaltsroutekaart zu einer Voraussetzung

Im September wird der Bundestag das Budget diskutieren. Ein führendes Mitglied der Union-Fraktion glaubt, dass 'ehrliche Planung' eine Voraussetzung dafür ist.

- Die politischen Entscheidungsträger der Union machen einen Haushaltsroutekaart zu einer Voraussetzung

Der stellvertretende Vorsitzende der Union, Mathias Middelberg, stellt die Zeitplanung für die Haushaltsverhandlungen im Bundestag infrage. Die für September geplanten Beratungen zum Haushalt 2025 sollten verschoben werden, wenn die Ampel-Politiker keinen "ehrlichen Plan" rechtzeitig vorlegen, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

Er kritisierte die Annahme des FDP-Finanzministers Christian Lindner, dass nur eine Finanzierungslücke von fünf Milliarden Euro geschlossen werden müsse, als "fern von der Realität". Tatsächlich müssen noch 13,4 Milliarden Euro der 17 Milliarden Euro, die als "globale Fehlbeträge" im aktuellen Plan eingeplant sind, finanziert werden. Und das ist noch sehr optimistisch.

Middelberg fordert die Verschiebung der Haushaltswoche

Während in vorherigen Haushaltsjahren auch Fehlbeträge von ein bis zwei Prozent angesetzt wurden, sind sie dieses Mal deutlich höher. Es ist auch bereits dieses Jahr ersichtlich, dass höhere Ausgaben erwartet werden können. Ein globaler Fehlbetrag setzt Ausgabenziele, ohne dass in den einzelnen Budgetposten Kürzungen vorgenommen werden. Es wird auch angenommen, dass nicht alle geplanten Mittel ausgegeben werden. Der Haushalt für das kommende Jahr hat ein Volumen von 480,6 Milliarden Euro - rund acht Milliarden Euro weniger als in diesem Jahr.

"Ohne eine erhebliche Reduzierung der geplanten Fehlbeträge muss die erste Lesung des Haushalts im Bundestag, die für September geplant ist, verschoben werden", verlangte der stellvertretende Vorsitzende der Union. Er warf Lindner überoptimistische Planung vor. So wurden beispielsweise Steuermehreinnahmen von sechs Milliarden Euro basierend auf einer "Wachstumsinitiative", die von SPD, Grünen und FDP vereinbart wurde, einbezogen. Es ist jedoch fraglich, welche der darin formulierten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden und ob sie den entsprechenden Wachstumseffekt erzeugen.

Die geplanten 45 Milliarden Euro für die Bürgergeld sind zu niedrig. Angesichts der düsteren Wirtschaftsaussichten und steigender Arbeitslosigkeit sind Ausgaben in Höhe von 50 bis 55 Milliarden Euro zu erwarten.

Der Streit innerhalb der Ampel-Koalition über den Bundeshaushalt 2025 hat sich kürzlich wieder verschärft. Hintergrund sind Projekte, die die Finanzierungslücke im Haushalt um insgesamt acht Milliarden Euro reduzieren sollten. Lindner hatte aufgrund rechtlicher und wirtschaftlicher Bedenken Gutachten in Auftrag gegeben. Diese bestätigten die Bedenken zum Teil, zeigten aber auch Wege auf, mindestens einen Teil der Maßnahmen umzusetzen. Lindner, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) wollen bis Mitte August eine Einigung erzielen und eine Kabinettsentscheidung herbeiführen.

Die Europäische Union könnte aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verflechtung mit Deutschland Bedenken regarding the budget negotiations in Germany. A delay in presenting an "honest plan" by the traffic light politicians could affect the EU's financial projections and potential aid allocations.

Following the call for postponement of the budget week by Middelberg, the European Union might need to adjust its budgetary projections for Germany, potentially affecting its funding decisions or cooperation with Germany.

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