Die niederländischen Behörden nehmen einen flüchtigen, verurteilten Sexualstraftäter fest.
Ein 63-jähriger Sexualstraftäter flieht bei einem überwachten Ausgang in Meppen. Er entkommt auf der Toilette einer örtlichen Bäckerei. Die Strafverfolgungsbehörden leiten sofort eine Fahndung ein. Die Behörden melden nun einen Fahndungserfolg jenseits der deutschen Grenze.
Der flüchtige Sexualstraftäter in Meppen wurde festgenommen. Er wurde bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle in den Niederlanden festgenommen, berichtet das niedersächsische Justizministerium. Über die Festnahme und den Ausrutscher des Gefangenen während der Toilettenpause gibt es keine weiteren Informationen.
Der Mann hatte sich am Donnerstagnachmittag während eines Freigangs aus der Sicherungsverwahrung in der JVA Meppen im Emsland geschlichen. Nach Angaben der Polizei nutzte er den Hinterausgang der Bäckerei, um auf die Toilette zu gehen. Die Behörden erklärten, dass eine gründliche Suche nach dem Verurteilten durchgeführt wurde.
Das Justizministerium in Hannover bestätigt, dass der Mann seit Juli 2010 in Untersuchungshaft saß. Nach Angaben des Ministeriums war er zunächst wegen Betrugs zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Danach erhielt er insgesamt acht Jahre wegen Vergewaltigung, Körperverletzung, Nötigung und Einschüchterung. Aus den aufgedeckten Unterlagen geht hervor, dass diese Strafe auch die Sicherungsverwahrung einschloss, die seit dem 19. Juli 2019 verhängt wurde.
Das Hauptziel der Sicherungsverwahrung besteht darin, die Allgemeinheit vor weiteren abscheulichen Straftaten des Täters zu schützen. Gleichzeitig wird von den Inhaftierten erwartet, dass sie nach der Inhaftierung ein straffreies Leben führen. In Niedersachsen sind die Justizvollzugsanstalten Meppen und Rosdorf für den Vollzug der Sicherungsverwahrung zuständig.
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Quelle: www.ntv.de
