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Die Niedergangstendenz der deutschen Immobilienpreise im Frühjahr ist nach dem Barometer vorübergehend gestoppt worden

Die Niedergangstendenz der deutschen Immobilienpreise im Frühjahr ist nach dem Barometer vorübergehend gestoppt worden

Der fast zweijährige Rückgang der deutschen Immobilienpreise scheint nach Angaben eines Branchenbarometers vorerst gestoppt zu sein. Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte im zweiten Quartal 175,5 Punkte und lag damit um 0,5 Prozent über dem Wert des ersten Quartals.

"Die Preise scheinen sich auf einem Niveau eingependelt zu haben, bei dem die erzielten Renditen den Erwartungen der Investoren in der neuen Zins- und Bewertungsumgebung entsprechen", betonte vdp-Chef Jens Tolckmitt. Allerdings erwartet er keine nennenswerte kurzfristige Erholung der Immobilienpreise: "Wir gehen davon aus, dass sich die seit einiger Zeit feststellbare Seitwärtsbewegung noch mehrere Quartale hinziehen wird."

Der quartalsweise von dem Verband erstellte Index basiert auf einer Analyse von Transaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten und deckt die Preisentwicklungen auf dem gesamten deutschen Markt für Wohn-, Büro- und Einzelhandelsimmobilien ab.

Wie der Gesamtindex verzeichnete auch der Barometer für Wohnimmobilienpreise einen leichten Anstieg von 0,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. "Zum ersten Mal seit dem zweiten Quartal 2022 sind die Wohnimmobilienpreise im quartalsweisen Vergleich nicht gesunken", teilte der vdp weiter mit.

Zwischen dem ersten und zweiten Quartal stiegen die Preise für Mehrfamilienhäuser und Eigentumswohnungen jeweils um 0,5 Prozent. Auch auf jährlicher Basis entwickelten sich die Preise in beiden Sektoren nahezu parallel, jedoch mit negativen Vorzeichen.

Während Mehrfamilienhäuser im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2,8 Prozent günstiger waren, sank der Preis für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen um 3,0 Prozent. Beide Entwicklungen trugen zum insgesamt um 2,9 Prozent gesunkenen Preisniveau für Wohnimmobilien vom zweiten Quartal 2023 bis zum zweiten Quartal 2024 bei.

Die Frühjahrssaison könnte eine vielversprechende Wende für den Wohnimmobilienmarkt bringen, angesichts der stabilen Preise, die im zweiten Quartal verzeichnet wurden. Das Frühjahr zeigt sich auch darin, dass die Wohnimmobilienpreise erstmals seit dem zweiten Quartal 2022 nicht gesunken sind.

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