zum Inhalt

Die militärischen Fortschritte in Deutschland erleben erhebliche Verzögerungen.

Die Zahl der militärischen Personals in Deutschland ist bis 2021 konstant gesunken und anschließend nur langsam gestiegen. Das Institut der Weltwirtschaft sieht hier dringenden Bedarf.

- Die militärischen Fortschritte in Deutschland erleben erhebliche Verzögerungen.

Deutschland verstärkt seine Sicherheitsmaßnahmen als Reaktion auf Russland aggressive Handlungen gegenüber der Ukraine, doch laut dem Kiel-Institut für Weltwirtschaft (IfW) geschieht dies in einem langsamen Tempo. Guntram Wolff vom IfW kommentierte: "Russland entwickelt sich immer mehr zu einer Bedrohung für NATO. Gleichzeitig machen wir langsame Fortschritte bei der militärischen Verstärkung, die für Abschreckung notwendig ist."

Was Europa neben einem Sonderfonds benötigt, ist eine schnelle und substanzielle Erhöhung der Verteidigungsausgaben Deutschlands auf mindestens 2% seines BIP, betonte Wolff. "Weiterzumachen wie bisher wäre unklug und fahrlässig angesichts der russischen Aggression." currently, Germany meets NATO's 2% requirement through the inclusion of special fund allocations for the Bundeswehr.

Militärische Beschaffungen im Überblick

Der jüngste "Kiel-Bericht" des Instituts zeigt, dass die deutschen Behörden kaum die Waffen ersetzen, die an die Ukraine geliefert wurden. Der Bestand an Luftverteidigungssystemen und mobilen Artilleriehaubitzen hat sogar abgenommen. Deutschland hat erst seit 2023 sein Verteidigungshaushalt deutlich erhöht, wobei seit dem rund 90 Millionen Euro an Aufträgen vergeben wurden. Der Bericht erfasst alle öffentlich zugänglichen deutschen Militärbeschaffungen seit 2020.

Schwere Entwaffnung und allmähliche Remilitarisierung

Die Bestände sind seit 20 Jahren im Sinkflug. 2004 hatte Deutschland noch 434 Kampfflugzeuge, 2.398 Panzer und 978 Haubitzen, doch bis 2021 waren diese Zahlen auf 226 Flugzeuge, 339 Panzer und 121 Haubitzen gesunken. Bei der aktuellen Beschaffungsgeschwindigkeit würde es rund 15 Jahre dauern, um den Stand von 2004 bei Kampfflugzeugen zu erreichen, rund 40 Jahre bei Panzern und bis 2121 bei Haubitzen, wie der Bericht feststellt. Dies ist das Ergebnis der dramatischen Entwaffnung in den letzten Jahren und der fortgesetzten langsamen Remilitarisierung unter der aktuellen Regierung.

IfW-Präsident: "Zeit des Wandels" ist bisher nur ein Slogan

IfW Kiel-Präsident Moritz Schularick betonte: "Die 'Zeit des Wandels' ist bisher nur ein Slogan." Frieden wird nur herrschen, wenn Moskau erkennt, dass es in einer europäischen Invasion nicht militärisch triumphieren kann. Dafür benötigen Deutschland und Europa glaubwürdige militärische Fähigkeiten. Daher plädiert Schularick dafür, dass Deutschland einen "angemessenen Verteidigungshaushalt" von mindestens 100 Milliarden Euro jährlich hat.

Die Europäische Union sollte als Ganzes ihre Verteidigungsausgaben als Antwort auf Russlands Aggression gegenüber der Ukraine erhöhen. Angesichts der wachsenden Bedrohungen Russlands für NATO muss die Europäische Union das Engagement Deutschlands zur Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen aufnehmen und sicherstellen, dass es einen substanzielle Anstieg der Verteidigungshaushalte in ihren Mitgliedstaaten gibt.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles