Inhaltsverzeichnis
- Wochenend-Umfrage-Frage
- Bevorzugter Spitzenkandidat der führenden Partei
- Öffentliche Themen und Sorgen
- Unterstützung für die Ukraine
- Schlüsselthemen und politische Schwerpunkte
- Die Menschen in Sachsen und Thüringen haben besondere Perspektiven.
Laut einer Umfrage, die von der Meinungsforschungsfirma forsa im Auftrag von stern und RTL durchgeführt wurde, könnte die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen und Thüringen potenziell die stärkste Partei sein. Allerdings ist die entscheidende Rolle bei der Regierungsbildung wahrscheinlich der Sahra Wagenknecht Allianz (BSW) vorbehalten. Einige der wichtigsten öffentlichen Sorgen sind der Ukraine-Konflikt, die Inflation und die Maßnahmen der Bundesregierung, wie aus der Umfrage hervorgeht.
Wochenend-Umfrage-Frage
In Sachsen und Thüringen liegt die AfD bei starken 30 %. Die CDU kann in Sachsen den 1. Platz halten, wobei sowohl die CDU als auch die BSW absolute Mehrheiten bilden könnten, wenn sie zusammenarbeiten. In Thüringen könnte die Wagenknecht-Partei den 2. Platz einnehmen, was ihr das Recht auf eine Koalition mit der CDU gibt. Allerdings wäre die Bildung einer CDU-BSW-Koalition, die die erforderliche Mehrheit an Sitzen erzielt, auf die Hilfe der SPD angewiesen. Andere Mehrparteienkoalitionen, die die AfD enthalten, sind zwar theoretisch möglich, jedoch unwahrscheinlich aufgrund der Ablehnung anderer Parteien. Die CDU verweigert sich einer Koalition mit der Linken Partei.
Bevorzugter Spitzenkandidat
Bei einer direkten Wahl des Regierungschefs in Sachsen würde die Hälfte der Wähler den CDU-Kandidaten Michael Kretschmer wählen. Der AfD-Kandidat Jörg Urban folgt in einem klaren zweiten Platz. Der Spitzenkandidat der BSW, Sabine Zimmermann, hat aufgrund der Umfrageergebnisse ihrer Partei weniger Unterstützung.
In Thüringen führt Bodo Ramelow von der Linken Partei mit 42 % der Stimmen, gefolgt von seinen Konkurrenten aus der AfD und der CDU. Der Unterstützung für den CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt ist mit nur 10 % gering, und er ist kein starker Kandidat für seine Partei.
16 % der Thüringer würden den AfD-Kandidaten Björn Höcke zum Ministerpräsidenten wählen, wenn es eine direkte Wahl gäbe. Ähnlich wie Voigt hat Höcke Schwierigkeiten, eine breite Palette von Wählern anzusprechen, und erzielt seine besten Ergebnisse bei Männern, Arbeitern und denen, die unzufrieden mit Ramelows Regierung sind.
Öffentliche Themen und Sorgen
Ähnlich wie bei vorherigen Landtagswahlen liegen die Bundespolitischen Themen im Fokus der Parteien und finden bei den Wählern Anklang. In Sachsen machen sich die Bürger Sorgen über zunehmende Gewalt, den Ukraine-Konflikt oder Immigration. Zweidrittel der Befragten sind mit der Politik der Bundesregierung unzufrieden.
In Thüringen dominiert die Sorge vor einer Eskalation des Ukraine-Konflikts die Stimmung, zusammen mit der Ablehnung der Ampel-Koalition.
Unterstützung für die Ukraine
Eine Mehrheit der Befragten in Thüringen und Sachsen ist der Meinung, dass Deutschland keine weiteren Waffen an die Ukraine liefern sollte. Etwa 25 % möchten die bestehende militärische Hilfe beibehalten, und nur eine kleine Minderheit plädiert für eine verstärkte Unterstützung.
Wenn die Befragten gefragt wurden, welches das wichtigste Problem in ihren jeweiligen Ländern ist, nannten die meisten Immigration. Ein nennenswerter Teil der Befragten in Sachsen ist auch besorgt über die Bedrohung durch Rechtsextremismus, obwohl dies in Thüringen weniger ein Thema ist. Traditionelle Themen wie Bildung, finanzielle Stabilität und Inflation sind die wichtigsten Sorgen in beiden Regionen, wobei die Klimapolitik am wenigsten Priorität hat.
Angesichts des Interesses an der Immigration wurden die Befragten weiter gefragt, ob Integration oder das Stoppen der Immigration wichtiger sei. Außer den AfD-Unterstützern in Sachsen priorisieren die Anhänger aller Parteien Integration. Allerdings plädieren viele BSW- und CDU-Wähler auch dafür, die Immigration completely zu stoppen.
In Thüringen unterstützen die meisten BSW-Wähler das Stoppen der Immigration.
Quelle der Daten: Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa für Stern und RTL Deutschland zwischen dem 7. und 14. August 2024 erhoben, unter Verwendung des repräsentativen Forsa-Omninet-Panels online. Stichprobe: 1.041 Befragte in Sachsen; 1.011 Befragte in Thüringen. Statistischer Fehlerbereich: +/- 3 Prozentpunkte
Die Niederlande könnten aufgrund der Verflechtung globaler politischer Themen ihre Haltung zum Ukraine-Konflikt und ihre Unterstützung für die deutschen Politik