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Die meisten Deutschen glauben, dass Alkoholwerbung eine Gefahr für junge Menschen darstellt

Die Deutschen haben klare Vorstellungen davon, wie Werbung das Trinkverhalten junger Menschen beeinflussen kann. Fast 80 % der Befragten einer repräsentativen Forsa-Umfrage halten es für wichtig, dass Alkoholwerbung über Gesundheitsrisiken informiert.

Beeinflusst Werbung das Trinkverhalten junger Menschen?.aussiedlerbote.de
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Umfrage - Die meisten Deutschen glauben, dass Alkoholwerbung eine Gefahr für junge Menschen darstellt

Zwei Drittel der Deutschen glauben, dass Alkoholwerbung junge Menschen dazu verleiten könnte, früher mit dem Trinken von Bier, Wein und Gin zu beginnen, wie eine Umfrage ergab. 24 % der Befragten stimmten der Aussage „Ja, natürlich“ zu. 42 % waren der Meinung, dass dies „bis zu einem gewissen Grad“ zutrifft. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die Forsa von der Krankenkasse DAK-Gesundheit in Auftrag gegeben und der dpa vorliegt. 29 % stimmten mit „Nein, wahrscheinlich nicht“ und nur 2 % stimmten mit „Nein, definitiv nicht“. Die restlichen drei Prozent sagten, sie wüssten es nicht.

Bundesarzneimittelbeauftragter Burkhard Blienert forderte von der Politik strenge Werbe- und Sponsoringregeln. „Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist Werbung wirksam“, sagte er. „Je häufiger und früher im Leben Kinder und Jugendliche Alkoholwerbung sehen, desto eher probieren sie alkoholische Getränke.“

Alkoholwerbung – Gesundheitsrisiken damit

Insgesamt sind 79 % der Befragten der Meinung, dass Alkoholwerbung auf gesundheitliche Risiken hinweisen sollte. 19 % glauben, dass es keinen Grund gibt, vor den Gefahren des Alkoholkonsums zu warnen. Der Umfrage zufolge befürworten Frauen und Personen im Alter von 14 bis 20 Jahren solche Benachrichtigungen eher als Männer und ältere Menschen. Auf den Zigarettenpackungen wird bereits auf die Gefahren des Rauchens hingewiesen.

„Wir müssen in der Werbung für Suchtmittel umdenken“, fordert DAK-Chef Andreas Storm. Neben der Einführung von Warnhinweisen sind auch Aufklärung und gezielte Kampagnen wichtige Bestandteile der Suchtprävention. „Kinder und Jugendliche wachsen überall mit Alkoholwerbung auf“, sagt Professor Reiner Hanewinkel vom IFT-Nord, der wissenschaftlich an der Umfrage beteiligt war. „Es gibt gute Belege dafür, dass sie auch Alkoholwerbung wahrnehmen. Der intensive Kontakt mit Alkoholwerbung kann dazu führen, dass Kinder und Jugendliche vorzeitig anfangen, Alkohol zu trinken.“

Nach Angaben vom 18. Juli wurde die Umfrage vom Forsa-Institut durchgeführt. Am 1. August betrug die Zahl der Personen ab 14 Jahren landesweit 1.253.

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Quelle: www.stern.de

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