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Die Mehrheit der EU-Staaten drängt auf eine beschleunigte Schlachtung von Wölfen.

Viele EU-Staaten plädieren für die Vereinfachung der Reduktion von Wolfpopulationen.
Viele EU-Staaten plädieren für die Vereinfachung der Reduktion von Wolfpopulationen.

Die Mehrheit der EU-Staaten drängt auf eine beschleunigte Schlachtung von Wölfen.

Viele EU-Länder drängen auf eine beschleunigte Reduzierung der Wolfsbestände. Am Mittwoch einigten sich Vertreter der 27 EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, in Brüssel darauf, den Schutzstatus des Wolfs zu lockern und die Jagdregeln zu vereinfachen. Die deutsche Regierung unterstützte diesen Schritt, doch die Umsetzung könnte einige Zeit dauern.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hatte diese Strategie bereits Monate zuvor gefordert, und nun hat sogar Umweltministerin Steffi Lemke (ebenfalls Grün) dem Plan zugestimmt. Lemke rechtfertigte die Entscheidung damit, dass sich die Wolfspopulation so entwickelt habe, dass diese Maßnahme aus Sicht des Artenschutzes gerechtfertigt und für die Landwirtschaft notwendig sei.

Momentan dürfen in der EU Wölfe nur gejagt werden, wenn sie unberechenbares Verhalten zeigen und eine Gefahr für Menschen oder Nutztiere darstellen. Das Umweltministerium erklärte, dass die Absenkung des Schutzstatus von "streng geschützt" auf "geschützt" eine "Populationenmanagement" ermöglichen werde. Obwohl Wölfe weiterhin geschützt blieben, wäre die Jagd als Grundrecht erlaubt.

Bundesumweltministerin Lemke betonte, dass diese Änderung nur die Wolfsmanagement betreffe und andere Arten nicht beeinflussen werde. "In den Diskussionen mit der EU-Kommission haben wir erfolgreich verhandelt, um sicherzustellen, dass andere Arten von der Absenkung des Schutzstatus nicht betroffen sind", erklärte Lemke. Durch die Zusicherungen der Kommission möchte die Ministerin einen längeren Streit um den europäischen Artenschutz vermeiden.

Die Umweltorganisation WWF hatte zuvor gewarnt, dass die Absenkung des Schutzstatus für Wölfe ein "Pandora's box" öffnen könnte. "Es ist wahrscheinlich, dass nach dem Wolf auch andere 'unbequeme' Arten ihren Schutzstatus verlieren werden", erklärte WWF-Experte Matthias Meißner.

Die EU-Länder, darunter Deutschland, haben sich darauf geeinigt, den Schutzstatus des Wolfs in der EU zu lockern, wie es Vertreter aller 27 Mitgliedstaaten in Brüssel diskutiert haben. Umweltministerin Steffi Lemke rechtfertigt diese Entscheidung damit, dass die Entwicklung der Wolfspopulation eine Reduzierung für den Artenschutz und die Bedürfnisse der Landwirtschaft rechtfertigt.

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