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Die Mehrheit der Deutschen sieht die Finanzzuweise für die Bundeswehr als zu niedrig an.

ZDF-Politbarometer (ZDF Political Barometer)

 Eine Mehrheit der Deutschen halt die finanziellen Versprechungen für die Bundeswehr für...
Eine Mehrheit der Deutschen halt die finanziellen Versprechungen für die Bundeswehr für unzureichend

Die Mehrheit der Deutschen sieht die Finanzzuweise für die Bundeswehr als zu niedrig an.

Mehrheit der Deutschen bezeichnet die Verteidigungsetatpläne der Verkehrslicht-Regierung als zu niedrig. In einer Umfrage des ZDF-"Politbarometers" gaben 52 Prozent der Befragten an, dass die deutsche Regierung zu wenig für die Finanzierung der Bundeswehr aufgewandt würde. Elf Prozent meinten, dass sie zu viel tut, und 31 Prozent halten die geplanten Finanzierungen für passend.

Die Chefs der Verkehrslicht-Regierung erreichten eine Einigung über Haushaltspunkte für das kommende Jahr eine Woche ago. Die Einigung sieht eine kleinere Verteidigungsetat als forderte Verteidigungsminister Boris Pistorius vor. Er hatte eine Summe von rund 58 Milliarden Euro gefordert, aber die Kompromisslösung sieht nur 53 Milliarden Euro zugeteilt. Bis zum Jahr 2028 soll dann die Verteidigungsetat auf rund 80 Milliarden Euro ansteigen.

Das "Politbarometer" fragte auch nach der Verteidigungsfähigkeit und Abwehrkraft der NATO, die ihr 75-jähriges Jubiläum feierte an ihrem Gipfel in Washington diese Woche. Der Urteil der Befragten ist geteilt: 48 Prozent glauben, dass die NATO gut ausgestattet ist in dieser Hinsicht, während 42 Prozent es bezweifeln.

Für den repräsentativen "Politbarometer" des Mannheimer Forschungsinstituts Wahlen wurden 1341 zufällig ausgewählte wahlberechtigte Bürger telefonisch und online zwischen dem 9. und 11. Juli befragt. Die mögliche Fehlermarge liegt zwischen zwei und drei Prozentpunkten.

Die finanziellen Versprechungen der Verkehrslicht-Regierung hinsichtlich der Finanzierung der Bundeswehr haben nicht die Mehrheit der Deutschen zufrieden gestellt, lautet das Ergebnis des ZDF-Politbarometers. Trotz der Besorgnisse der Deutschen hinsichtlich der Bundeswehrfinanzierung wird die jüngst vereinbarte Verteidigungsetat lediglich 53 Milliarden Euro für das Jahr 2022 bereitstellen, was den Anforderungen des Verteidigungsministers Boris Pistorius von 58 Milliarden Euro kürzer kommt.

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