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Die letzte Generation hat in Leipzig/Halle stundenlang die Landebahn blockiert

Die Startbahnen würden für die Proteste der Letzten Generation nicht betroffen sein.
Die Startbahnen würden für die Proteste der Letzten Generation nicht betroffen sein.

Die letzte Generation hat in Leipzig/Halle stundenlang die Landebahn blockiert

Aktivisten setzen ein Statement gegen den klima-schädlichen Luftverkehr - und zwar mitten in der Nacht am größten Flughafen Sachsens. Sie richten sich dabei insbesondere gegen den Luftfrachtverkehr an einem der wichtigsten europäischen Hubs.

Mitglieder der Gruppe Last Generation blockierten in der Nacht vorübergehend den Betrieb am Flughafen Leipzig/Halle. Fünf Personen hatten sich auf der Start- und Landebahn festgeklebt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zwei weitere konnten daran gehindert werden. Laut einem Flughafen-Sprecher waren die Flugoperationen für etwa drei Stunden ab etwa 00:30 unterbrochen. Der Frachtbetrieb war betroffen. Es können Verzögerungen bei den am Morgen geplanten Passagierflügen auftreten.

Der Flughafen Leipzig/Halle ist das viertgrößte Luftfracht-Hub in Europa und handelt jährlich etwa 1,4 Millionen Tonnen Fracht ab. Laut Last Generation betraten die Aktivisten gegen Mitternacht das Flughafengelände, um gegen die zunehmende Luftverkehrsdichte, die unzureichende Klimastrategie des Flughafens und das Fehlen eines Bundesregierungplans für einen schnellen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu protestieren.

Auf X schrieb die Gruppe: "Heute betrifft die Blockade vor allem den Frachtverkehr - das Nachtflugverbot ist für diesen aufgehoben." Der Beitrag wurde von Fotos von Aktivisten auf der Start- und Landebahn begleitet, mindestens eines mit einer Hand, die am Boden festgeklebt ist. Ihre Schilder trugen die Aufschrift: "Öl tötet."

Letzte Woche behinderten Klimaaktivisten für mehrere Stunden den Flugbetrieb an beiden Flughäfen Frankfurt und Köln/Bonn. Es gab auch eine friedliche Protestaktion am Flughafen Stuttgart ohne Einschränkungen des Luftverkehrs. In Reaktion darauf kündigte der Flughafen Leipzig unter anderem an, die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen. Sicherheitskräfte seien sensibilisiert worden und würden mit erhöhter Wachsamkeit agieren, wie gemeldet wurde.

Die Aktionen der Aktivisten am Flughafen Leipzig/Halle richteten sich direkt gegen die Klimawirkung des Luftfrachtverkehrs, da sie dessen Volumen aufgrund der Sorgen über die zunehmende Luftverkehrsdichte und die unzureichende Klimastrategie des Flughafens reduzieren möchten. Die Behinderung betraf den Frachtbetrieb und kann zu Verzögerungen bei den geplanten Morgen-Passagierflügen führen.

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