Die letzte Generation besetzter Flughäfen - Köln/Bonn wird kurzzeitig nicht mehr betrieben
Klimaschützer protestieren frühmorgens an vier deutschen Flughäfen und kleben sich auf die Start- und Landebahnen. Der Betrieb musste in Nürnberg und Köln/Bonn vorübergehend eingestellt werden.
Aufgrund eines Polizeieinsatzes im Zusammenhang mit einer Protestaktion von Klimaschützern der Gruppe "Last Generation" wurden die Flüge am Flughafen Köln/Bonn vorübergehend ausgesetzt, wie ein Sprecher des Flughafens bestätigte. Unbefugte Personen gelangten in den Airside-Bereich des Flughafens Köln/Bonn. Ähnlich wurden die Flüge am Flughafen Nürnberg auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Die Bundespolizei in Nordrhein-Westfalen bestätigte, dass "zwei Personen" sich auf einem Gebiet, das zur Start- und Landebahn führt, festgeklebt hatten. Insgesamt wurden drei unbefugte Personen und ein Loch in dem Zaun, der zum Außenbereich führt, entdeckt.
Zwei Aktivisten von "Last Generation" in orangefarbenen Westen gelangten angeblich in die Flughäfen Berlin Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln-Bonn und klebten sich auf die Start- und Landebahnen, wie die Gruppe berichtete. Die Aktivisten "haben friedlich ihren Widerstand zum Ausdruck gebracht, indem sie Schilder mit den Aufschriften 'Öl tötet' und 'Unterzeichnen Sie den Vertrag' trugen", teilte die Organisation mit. "Die Start- und Landebahnen wurden nicht betreten."
Die Aktionen begannen gegen 5:00 Uhr am Flughafen Berlin BER, wobei die Proteste an den drei Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg etwa 30 bis 50 Minuten später starteten, wie die Klimaschützer mitteilten.
Der Protest der Klimaschützer konzentrierte sich auf die Frage des Einflusses der Luftfahrt auf das Klima, da sie auf die Notwendigkeit hinweisen wollten, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Das aktuelle Klima an diesen Flughäfen wurde durch diese Proteste gestört, was zu vorübergehenden Betriebseinstellungen führte.