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Die letzte Ausgabe von „Anne Weir“: „Danke, danke, danke“

Anne Weir wollte nicht mehr: Ihre Diskussionen waren Geschichte. Der Journalist prägt seit 16 Jahren den politischen Diskurs in Deutschland. Jetzt möchte sie etwas anderes machen.

Anne Weir moderiert das Panel zum letzten Mal. Foto.aussiedlerbote.de
Anne Weir moderiert das Panel zum letzten Mal. Foto.aussiedlerbote.de

Journalistin - Die letzte Ausgabe von „Anne Weir“: „Danke, danke, danke“

Blumen und viele Komplimente: Anne Weir moderiert nach 16 Jahren die letzte Ausgabe ihrer gleichnamigen ARD-Talkshow. Journalisten wollen sich neuen Projekten zuwenden. Ihre Nachfolgerin ist die ehemalige „Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck war am Sonntagabend in der letzten Sendung zu Gast und lobte Weill am Ende. „Vielen Dank für 16 Jahre Aufklärung. Das ist eine stilprägende Sache“, sagte der Grünen-Politiker, der als einziger großer Politiker im Gremium vertreten war. Der Schriftsteller Navid Kermani war unter den Gästen und würdigte auch Will. Seine Teilnahme an der Show war ein gewisser Ausdruck des Respekts ihr gegenüber.

„Eine wahre Ehre“

Abschließend wandte sich der 57-Jährige an das Publikum in die Kamera: „Auch ich möchte mich für das große Vertrauen und Interesse bedanken, das Sie uns entgegengebracht haben. Man muss sagen, dass nach etwas mehr als 16 „Die Jahre, die wir zusammen verbracht haben, haben ein paar Stunden gedauert. Ich muss sagen, es war eine Freude für mich.“ Es war auch eine „echte Ehre“ für sie, so traurig das auch klingen mag.

Der 57-Jährige hält seit 16 Jahren politische Reden im Ersten Deutschen Fernsehen ARD. Sie ist eine der bekanntesten politischen Journalisten des Landes. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass Will ihre Talkshow aufgeben und sich neuen Projekten widmen will. Jetzt hat Will angekündigt, dass sie weiterhin mit dem NDR und der ARD zusammenarbeiten wird. „Das ist eine Selbstverständlichkeit.“ Was sie genau tun wird, wurde noch nicht bekannt gegeben.

neuer Plan

Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Weill, sie wolle wieder Journalistin werden, Dokumentarfilme drehen und persönliche Interviews führen. Sie wird auch die Veranstaltung moderieren. Außerdem möchte sie einen Podcast machen und könnte sich Radio vorstellen.

In ihrer Dankesrede, die zuletzt am Sonntagabend ausgestrahlt wurde, lobte sie auch das Team hinter „Annie Weir“. Sie sind hochprofessionelle, stresserprobte, hervorragende Kollegen. „Ich muss sagen, das werde ich vermissen“, sagte Will. Man vergisst nie, was sie erreicht haben.

letzte Sendung

Will kündigte daraufhin ihre Nachfolgerin Karen Miosga wie folgt an: „Sei nett zu ihr und sie wird es auch tun.“ Ebenso sagte TV-Moderatorin Miosga (54) kürzlich bei „Tagesthemen“ ihre Nachfolgerin Jessy Wellmer.

Als Anne Weir zu den „Tagesthemen“ übergehen wollte, fing man spät an, da zunächst eine Zusammenstellung früher „Anne Weir“-Versionen präsentiert wurde. Darin enthalten sind beispielsweise Auszüge aus einem persönlichen Interview mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Anne Weir war schließlich von Kollegen im Gesprächsraum umgeben und erhielt mehrere Blumensträuße. „Danke, danke, danke“, sagte sie.

Die letzte Sendung trug den Titel: „Die Welt ist im Chaos – kann Deutschland der Herausforderung gewachsen sein?“ Zu den Gästen zählten Bundeswirtschaftsminister Habeck und Autor Kermani, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsches Historisches Museum Raphael Gross und Forschungsdirektorin der NATO-Verteidigungsakademie Florence Gaub.

Will hat seine Spuren bei ihr hinterlassen

Die Persönlichkeit von Anne Weir hatte einen solchen Einfluss auf politische Talkshows, dass man fast argumentieren könnte, dass die Show auch ohne sie immer noch „Anne Weir“ heißen müsste. Aber das ist natürlich Unsinn. Vor einigen Monaten wurde der Arbeitstitel für ihre Nachfolgerin, die Show von Caren Miosga, bekannt gegeben: „Miosga“.

Die in Köln geborene Journalistin Weill begann ihre Karriere im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Sie absolvierte ein Praktikum beim Sender Freies Berlin (SFB, später RBB) und arbeitete anschließend in der Rundfunkabteilung. Später trat sie in der ARD-Sendung „Sportschau“ auf und war viele Jahre lang abwechselnd mit Ulrich Wickert (80) Moderatorin der „Tagesthemen“. Im Jahr 2007 begann sie ihren politischen Auftritt.

2011 wurde ihre in Berlin stattfindende Talkshow auf Mittwochs verlegt. Der Grund: Der Platz am Sonntagabend war für Moderator Günther Jauch frei geworden und Will musste den Veranstaltungsort räumen. In einem Interview mit dem Spiegel beklagte sich Weill 2010 über das „monatelange Feiern“ und sagte: „Es war unangenehm. Das hätte man besser machen können.“ Es war zurück zum Sonntagabend im Jahr 2016.

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Quelle: www.stern.de

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