Die Kultur anführen, sie krönen: Die Central South University fordert einen harten Integrationsweg
Leitkultur, Obergrenzen, mehr Bildung und Wertevermittlung, keine Auslandsfinanzierung für Moscheen, harte Sanktionen gegen Antisemiten: In einem betont konservativen Positionspapier forderte Bayerns CSU-Landtag ein Umdenken der deutschen Integrationspolitik.
Der Entwurf des zweiseitigen Dokuments, das der Deutschen Presse-Agentur in München vorgelegt wurde, deckt viele der Ansichten ab, die die CSU in den letzten Jahren zur Einwanderungspolitik geäußert hat.
„Wir müssen Integration radikal neu denken – denn Islamismus und Antisemitismus auf unseren Straßen zeigen, dass unser schöner rot-grüner Multikulti-Kurs hier scheitert“, sagte der Münchner DPA-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek. Eine 180-Grad-Wende in der Einwanderungspolitik reicht nicht aus.
Das Papier sollte mit Ahmed Mansour besprochen werden
„Wir müssen Einwanderer, die zu uns kommen, bitten, unsere vorherrschende Kultur zu akzeptieren“, heißt es in einem Entwurf des Papiers. Das Papier wird heute bei einem Treffen der CSU-Fraktion mit dem Autor und Extremismusforscher Ahmed Mansour besprochen. Zur Leitkultur gehören „insbesondere Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Gleichheit, Toleranz und ein positives Bekenntnis zu unserem Land und natürlich dem unantastbaren Existenzrecht Israels.“ Integration bedeute, die Werte des Einwandererlandes zu übernehmen.
„Die Bundesregierung muss letztlich unsere Leitkultur und unsere Werte in den Mittelpunkt stellen und sie als Grundlage unseres Zusammenlebens einfordern – wie wir es bereits tun“, sagte Holecek.
Die Die Zahl der Einwanderer müsse auf „ausreichende Kapazitäten, aber auch auf ein hohes Maß an Aufnahme und Akzeptanz von Hilfeleistungen“ begrenzt werden, heißt es in dem Dokument weiter. Darüber hinaus müsse mit allen zulässigen Mitteln gegen „illegale Einwanderung“ vorgegangen werden. „Ansonsten ist unser Land sozial gefährdet.“ Die Sicherheit wird gefährdet, die Rettungsbereitschaft der Bevölkerung wird deutlich sinken und Rechtspopulismus und rechtsextreme Ansichten werden in Zukunft deutlich zunehmen. „
Die Hardliner-CSU vertritt in Dokumenten, die unter anderem eine Änderung des Grundgesetzes beinhalten, eine harte Haltung gegenüber Antisemitismus. „Wer antisemitische Straftaten begeht, kann nicht deutscher Staatsbürger werden“, hieß es. Doppelter Staatsangehöriger Straftätern müsse die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen werden, „wenn sie schwere Straftaten begehen“. Antisemitismus müsse „mit allen Mitteln des Rechtsstaates“ bekämpft werden. Dazu gehörten härtere Strafen und, wo möglich, Änderungen im Versammlungsrecht vorzunehmen Es ist einfacher, antisemitische Demonstrationen einzuschränken und zu verbieten. „
In dem Dokument forderte die CSU mehr Transparenz bei der Finanzierung von Moscheegemeinden: „Eine Auslandsfinanzierung von Moscheen und Kultureinrichtungen muss verhindert werden.“ Das Ausland (manchmal auch autoritäre Staaten) kann in Deutschland keine Propaganda betreiben. „
Gezielte Sprachförderung für ausländische Kinder anbieten
Ausländische Kinder, die in Deutschland leben, brauchen diese Art der gezielten Sprachförderung und Wertevermittlung außerhalb der Schule. Man sagt, dass Eltern Deutsch sprechen Auch zu Hause müsse die Sprache gesprochen und die deutsche Kultur vermittelt werden. „Wir brauchen eine politische Bildungsoffensive für Schüler mit Migrationshintergrund.“ „
Holetschek kann sich weitere Schritte vorstellen: „Wer zu uns kommt, muss nicht nur unsere Werte akzeptieren, sondern auch bereit sein, danach zu leben.“ Es dürfe keine Einschränkungen bei den Ideen geben. „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir auch das Tragen von Kopftüchern in Schulen kritisch hinterfragen würden.“
Quelle: www.dpa.com