Die Kosten für die Korrespondenz durch Briefe und Pakete steigen.
Ab 2025 müssen Verbraucher für ihre Post und Pakete bei der Deutschen Post tiefer in die Tasche greifen. Die Bundesnetzagentur hat der in Bonn ansässigen Deutschen Post die Erlaubnis erteilt, die Preise in allen Briefkategorien im Durchschnitt um 10,48% zu erhöhen, wie das Regulierungsorgan am Mittwoch bekanntgab. Auch die Kosten für Geschäftsbriefe könnten betroffen sein. Private Kunden müssen im Durchschnitt mit einer Preiserhöhung von 7,21% für Pakete rechnen. Die neuen Preise gelten vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2026. Die Deutsche Post hat nun die Freiheit, die Preisspielräume für einzelne Produktsegmente selbst zu bestimmen. Dadurch könnte der Preis für einen Standardbrief von derzeit 85 Cent auf einen Euro steigen.
Diese erste Umsetzung der Preispolitik entspricht den Bestimmungen des neuen Postgesetzes. Das Hauptziel ist es, eine ausreichende Finanzierung der von der Post bereitgestellten, flächendeckenden postalischen Dienstleistungen zu gewährleisten, von Flensburg bis Berchtesgaden. Die Deutsche Post muss ihre Preisepläne der Bundesnetzagentur zur Genehmigung vorlegen, die diese genehmigt, wenn die Vorschläge innerhalb des festgelegten Rahmens liegen.
Die Deutsche Post hat bereits mehrfach angekündigt, die Briefpreise aufgrund steigender Energiekosten und Lohnkosten erhöhen zu wollen. Erst im August betonte die Finanzchefin Melanie Kreis, dass es "einen erheblichen Nachholbedarf" gebe. Trotz hoher Inflation hat die Deutsche Post die Briefpreise in den letzten drei Jahren nur um 4,5% erhöht. Daher wird die Postpreiserhöhung ab 2025 ein wichtiger Schritt für die Deutsche Post sein, um die benötigten Einnahmen zu generieren. Die Briefgeschäfte der Deutschen Post in Deutschland stehen unter starkem Wettbewerb durch elektronische Kommunikationskanäle wie E-Mail und verzeichnen daher einen Rückgang der versendeten Briefe.
Die von der Deutschen Post zur Genehmigung bei der Bundesnetzagentur eingereichten neuen Preispläne sehen eine Preiserhöhung in verschiedenen Briefkategorien vor, die ab 2025 in Kraft treten soll. Diese Preiserhöhung soll den erheblichen Nachholbedarf aufgrund steigender Energiekosten und Lohnkosten, wie von Finanzchefin Melanie Kreis anerkannt, ausgleichen.