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Die konservative Fraktion, die von der Leyen unterstützt, triumphiert in den europäischen Umfragen.

Rechtsextreme Parteien erringen bei den Europawahlen beachtliche Wahlsiege, bleiben aber vom dominierenden politischen Block weit entfernt, was ein positives Ergebnis für einen prominenten deutschen Politiker darstellt. [ "]]

Die Spitzenkandidatin für die Europäische Kommission und derzeitige Präsidentin der Europäischen...
Die Spitzenkandidatin für die Europäische Kommission und derzeitige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.

Voraussichtlicher Wettertrend - Die konservative Fraktion, die von der Leyen unterstützt, triumphiert in den europäischen Umfragen.

Die rechtsgerichtete Allianz Europäische Volkspartei (EVP) hat die Europawahlen gewonnen und die deutsche Kandidatin Ursula von der Leyen soll die Führung der EU-Kommission übernehmen. Nach Vorhersagen des Europäischen Parlaments soll die EVP die Kontrolle über den Vorsitz der EU-Kommission haben, was sie für die nächsten fünf Jahre in der Macht halten wird. Nach EU-Regeln hat der siegreiche Bündnispartner das Recht, den Kommissionspräsidenten zu ernennen.

Bei einer Rede vor ihren Anhängern in Brüssel hat der EVP-Vorsitzende Manfred Weber die gute Nachricht bekanntgegeben: "Der Sieger der Wahl hat das Recht, den Kommissionspräsidenten zu ernennen." Rechtspopulistische Parteien wie die AfD haben hingegen an Stärke gewonnen und erreichten im Vergleich zu den Wahlen fünf Jahre zuvor mehr Stimmen. Trotzdem bleibt die proeuropäische Seite die Mehrheit mit rund 361 Sitzen.

Die Sozialdemokraten haben ihre Position als zweitstärkste Kraft im neu gewählten Europäischen Parlament beibehalten und erhalten 135 Sitze. Die Liberalen, DVD, ECR und ID werden 181 Sitze, 71 Sitze und 71 Sitze einnehmen. Die Grünen sollen jedoch einen großen Verlust erleiden und nur 53 Sitze gewinnen.

Um ihre Macht zu behalten, wird die EVP vermutlich Gespräche mit den Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen führen, um eine lockere Koalition zu bilden, die möglicherweise von von der Leyen gewählt werden könnte. Theoretisch könnten auch Gespräche mit rechtsgerichteten Parteien geführt werden. Vor der Wahl hatte die EVP keine Absage an einer Zusammenarbeit mit dem italienischen Premierminister Giorgia Meloni gegeben, dessen rechtsnationalistische Partei Fratelli d'Italia zu diesem Zeitpunkt Teil der rechtskonservativen ECR-Fraktion war.

Die AfD wird als Nichtfraktion eingestuft, da sie vor den Europawahlen aus der ID-Fraktion ausgeschlossen wurde. Ein Grund dafür war die umstrittene Aussage von AfD-Kandidat Maximilian Krah über die SS und ein chinesisches Spionage-Skandal, in dem ein Mitarbeiter von Krah beteiligt war.

Die politische Zusammensetzung des Europäischen Parlaments könnte die Bildung einer neuen Allianz zwischen den beiden bisher rechtsgerichteten Allianzen, ECR und ID, beeinflussen. Marine Le Pen hatte kürzlich eine solche Vereinigung mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, die für die Rechtspopulistische Rassemblement National zu 31,5-32,4% der Stimmen in Frankreich geführt hat, befürwortet.

Das Aufbauen einer Mehrheit könnte sich herausfordernd erweisen, da die rechtsgerichtete Allianz EVP und die sozialdemokratische Gruppe S&D erneut nicht zusammen eine Mehrheit bilden können. Beide Lager müssen Gesetze und EU-Richtlinien, ebenso wie den EU-Haushalt beschließen, was zu überparteilichen Gesprächen notwendig macht.

Das Europäische Parlament ist die einzige direkt gewählte Institution in der Europäischen Union, deren Mitglieder von den Bürgern der Mitgliedstaaten seit 1979 gewählt wurden.

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