Die Konservative Demokratische Union (CDU) und die Alternative für Deutschland (AfD) stehen in Sachsen in einem engen Wettbewerb.
In der jüngsten Landtagswahl in Sachsen liegt die von Ministerpräsident Michael Kretschmer geführte CDU mit der AfD Kopf an Kopf. Laut Hochrechnungen von ARD und ZDF wird die BSW, angeführt von Sahra Wagenknecht, erstmals in den Landtag einziehen und die SPD und Grünen überholen, die bisherige Koalitionspartner von Kretschmer waren.
Die Umfragen lassen vermuten, dass die CDU zwischen 31,5 und 32 Prozent, die AfD zwischen 30 und 31,5 Prozent und die BSW zwischen 11,5 und 12 Prozent erreichen könnte. Die SPD wird wohl leicht auf 7,5 bis 8,5 Prozent kommen, während die Grünen knapp bei 5 bis 5,5 Prozent liegen. Bedauerlicherweise schaffen es sowohl die Linke als auch die FDP mit jeweils 1 Prozent, laut ZDF-Daten, nicht in den Landtag.
Bei der Stimmabgabe an einer Wahllokal in Dresden beschrieb Kretschmer die Wahl als "entscheidend". Er bedankte sich bei vielen Menschen, die "anders" gewählt hatten, aber nun die "starke Mitte in Sachsen" unterstützten, womit er die CDU meinte. Kretschmer glaubt, dass dieses gemeinsame Verständnis ihnen helfen wird, eine Regierung zu bilden, die der Region dient.
Historisch gesehen hat Kretschmers CDU in Koalition mit der SPD und den Grünen regiert, aber er möchte in Zukunft eine Koalition mit den Grünen vermeiden. Eine Allianz mit der BSW schloss er nicht aus.
Sollte die AfD ein Drittel der Sitze im Landtag gewinnen, hätte sie eine "Sperrminorität", die es unmöglich machen würde, Verfassungsänderungen gegen sie durchzusetzen, und sie könnte auch die Ernennung von Richtern blockieren.
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Die starke Leistung der AfD in der Landtagswahl könnte ihnen eine "Sperrminorität" im Sächsischen Landtag verschaffen und so die Durchsetzung von Verfassungsänderungen und die Ernennung von Richtern blockieren. Obwohl Kretschmer historisch mit der SPD und den Grünen koaliert hat, schloss er eine Allianz mit der BSW, die erstmals in den Landtag einziehen könnte, nicht aus.