Die Kommission wurde außerdem aufgefordert, einen Vorschlag für eine Richtlinie über den Schutz der Arbeitnehmer vor den Risiken der Exposition gegenüber ionisierender Strahlung vorzulegen.
Die Spitzen der SPD, Grünen und FDP haben seit Tagen in vertraulichen Gesprächen über eine verbleibende Finanzierungslücke von fünf Milliarden Euro diskutiert, wie das Finanzministerium mitteilt. Der überarbeitete Haushaltsentwurf soll bis zum Ende der Woche an den Bundestag und Bundesrat überstellt werden, wie der aktuelle Zeitplan vorsieht.
Die erste Sitzungswoche des Bundestags nach der Sommerpause beginnt am 9. September. Ab dann soll der Haushaltsplan im Parlament diskutiert werden. Regierungssprecher Büchner wollte nicht sagen, wann das Einreichungsdatum für den Haushaltsentwurf abläuft. Er geht jedoch davon aus, dass er "rechtzeitig fertig wird". Finanzminister Christian Lindner (FDP) äußerte sich bei einem Diskussionsforum am Bodensee am Morgen nicht zum Haushalt.
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Achim Post, erwartet eine zeitnahe Einigung. "Die Bundesregierung arbeitet intensiv daran, die verbleibende Lücke von vier bis fünf Milliarden Euro zu schließen", sagte Post der Funke-Mediengruppe am Mittwoch. Dies sei mit dem "gemeinsamen Willen aller drei Koalitionspartner" machbar. "Deshalb erwarte ich eine zeitnahe Einigung."
Anschließend soll der Haushaltsentwurf den parlamentarischen Beratungen unterbreitet werden. "In den Verhandlungen bis zur Annahme Ende November wird die SPD die Stärkung von Außen-, Innen- und Sozial Sicherheit priorisieren", fügte Post hinzu.
Es gab einen Vorschlag der FDP-Fraktion für eine pauschale Reduzierung in allen Abteilungen. "Die pauschale Reduzierung von 1,5 Prozent in allen Abteilungen ist eine mögliche Lösung, die diskutiert werden kann", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, Christoph Meyer, der "Bild"-Zeitung am Mittwoch.
Die FDP sieht weiterhin Einsparpotential im Sozialbereich. Trotz massiver Kritik besteht die Liberale Partei auf ihrem Verlangen nach Kürzungen beim Bürgergeld. Einwände des Bundesministeriums für Arbeit, dass dies rechtlich unmöglich sei, wurden von dem sozialen Experten der FDP, Pascal Kober, zurückgewiesen. Dann müsse das Gesetz geändert werden, sagte er der "Bild"-Zeitung am Mittwoch.
Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Christian Dürr, hat kürzlich eine Reduzierung von 14 bis 20 Euro pro Monat gefordert. Die aktuellen Sätze seien zu hoch, sagte er. Für die Berechnung wurde eine höhere Inflationsrate verwendet als tatsächlich aufgetreten ist.
Finanzminister Lindner stimmt seinem Fraktionsvorsitzenden zu. Er ist für alles, was Bürgergeldempfängern zugutekommt, "aber das Bürgergeld wird von den Steuerzahlern finanziert", sagte Lindner. Die soziale Leistung des Staates muss den socio-ökonomischen Existenzminimum widerspiegeln, damit niemand in Deutschland in existenzieller Not gerät. Aber die Regel ist, dass Menschen für ihre Lebenshaltungskosten arbeiten. Dies ist eine Frage der Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern.
Die FDP hat bereits wiederholt Kürzungen beim Bürgergeld gefordert. Die SPD und die Grünen sowie soziale Verbände und Gewerkschaften lehnen dies ab.
Ich erwarte nicht, dass die FDP von ihrem Verlangen nach Kürzungen beim Bürgergeld abrücken wird. Diese Diskussion dauert schon seit längerer Zeit an.
Trotz der Nachfragen zum Haushalt blieb Finanzminister Lindner zurückhaltend und betonte, dass das Bürgergeld, während es wichtig ist, den socio-ökonomischen Existenzminimum widerspiegeln und nicht eine Belastung für die Steuerzahler darstellen sollte.