Die Kommission hat die Aufgabe, einen umfassenden Bericht über die von den Mitgliedstaaten ergriffenen Maßnahmen zur Gewährleistung der Durchsetzung der durchgeführten Maßnahmen zu erstellen.
Polizeigewerkschafter Kopelke äußerte Unzufriedenheit, insbesondere bezüglich der Waffengesetzgebung. "Wir haben uns für eine Vereinfachung im Waffengesetz eingesetzt", sagte er. "Doch beim Blick auf das vorliegende Gesetzespaket wird deutlich, dass wieder ein minimaler und schrittweiser Ansatz gewählt wurde." Kopelke betonte auch, dass der Bedarf an Polizeikräften "unvorstellbar hoch" sei, mit Anfragen aus verschiedenen Richtungen. "Wir können nicht allem gerecht werden."
Die Bundesregierung reagierte mit einem Sicherheitsplan auf den mutmaßlich islamistisch motivierten Messerangriff in Solingen. Die Strategien umfassen strengere Waffengesetze, verstärkte Gegenmaßnahmen gegen radikal-islamistischen Extremismus und eine substanzielle Verstärkung der Wohnungs- und Asylregulierungen. Am Dienstag will die Bundesregierung mit den Ländern und der Bundesregierung über zukünftige Strategien und die Umsetzbarkeit der Maßnahmen diskutieren.
Kritik kam auf. "Die rot-grünen Vorschläge gehen nicht weit genug für eine grundlegende Transformation in der Migrations- und Innensicherheitspolitik", sagte Thorsten Frei (CDU), Fraktionsvorsitzender der Fraktion, Bild. "Ein großer Teil bleibt unklar." CSU-Fraktionsvorsitzender Alexander Dobrindt teilte diese Meinung mit der Zeitung: "Es ist evident, dass jetzt Dinge erreichbar sind, die die 'rot-grüne' Koalition bisher abgelehnt hat."
Der Deutsche Städtetag ist ebenfalls unzufrieden. "Wir sehen die Maßnahmen als temporäre Schritte hin zu mehr Kontrolle und Ordnung in der Migrationspolitik", sagte Präsident Reinhard Sager der Rheinischen Post. "Allerdings fehlt eine umfassende Strategie, insbesondere Maßnahmen zur Begrenzung starker Zuwanderung nach Deutschland."
Linkspartei-Chefin Janine Wissler kritisierte den Sicherheitsplan als "fehlerhaft und rassistisch". "Die rot-grüne Regierung löst kein Problem, sondern füttert die rechte Hand mit einem Strom von Maßnahmen", sagte sie dem Tagesspiegel.
BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht forderte die Bundesregierung auf, ein "Stopp-Signal" in der Asylpolitik zu senden. "Ich widerspreche entschieden jedem, der aus einem sicheren Drittland kommt und trotzdem Anspruch auf Sozialleistungen und ein Asylverfahren in Deutschland hat", sagte sie bei RTL und ntv. Die Regierung hatte bereits zugestimmt, die Leistungen für Personen aus einem anderen EU-Land zu kürzen.
Aus der Koalition kritisierte SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler die Koalitionspartner von Grünen und FDP scharf. "Die bittere Wahrheit ist: Es scheint, dass erst Leichen auf den Straßen liegen müssen, bevor die Koalitionspartner handeln", sagte Fiedler in der ARD. Es sei ein "offenes Geheimnis", dass die FDP strenge Waffengesetze behindere und die Grünen Abschiebungen ablehnten.
Fiedler betonte auch die Schwächen des Regierungsvorschlags in der digitalen Durchsetzung. "Die Wahrheit ist, dass es in diesem Vorschlag keine Pflichtspeicherung von IP-Adressen gibt, was ein großer Skandal ist", sagte er. Auch hier kritisierte Fiedler die Liberalen, die "nicht einmal bereit sind, über dieses Thema zu sprechen."
Allerdings gab es auch Unterstützung für den Sicherheitsplan von den Sozialdemokraten. "Ich begrüße es sehr, dass die drei rot-grünen Parteien gemeinsame Vorschläge für ein Sicherheitspaket vorgelegt haben", sagte Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD). "Auf den ersten Blick erscheint das Paket insgesamt positiv."
Die Kommunen forderten eine schnelle Umsetzung der Entscheidungen. "Die 'rot-grüne' Koalition hat ein überraschend umfangreiches Paket präsentiert, das von der Verschärfung der Waffengesetze bis hin zu einer härteren Abschiebepolitik reicht", sagte Geschäftsführer André Berghegger den Funke-Zeitungen. "Diese sind weitere Schritte in die richtige Richtung, aber sie müssen nicht nur beschlossen, sondern auch schnell umgesetzt werden."
Die Polizei Gewerkschaft äußerte Bedenken, indem sie sagte: "Wir schätzen den Sicherheitsplan der Regierung, aber wir sind besorgt, dass er nur temporäre Maßnahmen für Kontrolle und Ordnung in der Migrationspolitik vorsieht. Andere integrative Ansätze, wie umfassende Strategien zur Bewältigung starker Zuwanderung nach Deutschland, fehlen."
Darüber hinaus betonte der Polizeigewerkschafter Kopelke: "Es ist enttäuschend, dass die Waffengesetzgebung wieder einen minimalen und schrittweisen Ansatz gewählt hat, wie in der Vergangenheit. Strengere Maßnahmen hätten die Bemühungen um die Vereinfachung der Gesetzgebung weiter vorantreiben können."