zum Inhalt

Die Kandidatur steht auf der Kippe: Was kommt als Nächstes, Joe Biden?

Trotz seiner 81 Jahre fühlt sich Biden der Aufgabe noch gewachsen. Doch die Zweifel an seiner Kandidatur werden immer lauter. Es liegt nun an ihm zu entscheiden, was die Zukunft der USA bringt.

US-Präsident Biden denkt offensichtlich nicht ans Aufgeben.
US-Präsident Biden denkt offensichtlich nicht ans Aufgeben.

US-Wahlkampf - Die Kandidatur steht auf der Kippe: Was kommt als Nächstes, Joe Biden?

Es gibt bereits vier Jahre, seit Joe Biden gesagt hat: "Ich sehe mich als Brücke, als nichts anderes." Es gibt eine ganze Generation an Führungspersönlichkeiten, die nach ihm kommen. "Sie sind die Zukunft dieses Landes."

Zu jener Zeit war Biden noch Kandidat, und schließlich zog er sich mit 78 Jahren als ältester Präsident in der US-Geschichte in das Weiße Haus ein. Heute scheint der 81-Jährige nicht mehr so viel auf die neue Generation als auf das Schicksal des Landes zu fixieren - sondern auf sich selbst. Der Demokrat plant, im November wiedergewählt zu werden - erneut, Donald Trump zu schlagen. Das ist klar.

Das alte Mann und das Weiße Haus

Tatsächlich war die Möglichkeit, dass sein Alter ein Problem für ihn werden könnte, jahrelang bekannt. Unbehagliche Fehler, Stolpern und Vergesslichkeiten während der Auftritte des US-Präsidenten waren lange Zeit Teil des täglichen Routines. Als er im letzten Jahr bekanntgab, er werde sich erneut um die Präsidentschaft der Demokraten bewerben und seine Amtszeit um vier Jahre verlängern, war es bereits klar: Bidens Altersschwächen und die Debatte über seine Gesundheit würden sein Hauptproblem in der Wahlkampagne sein.

Bidens Partei, seine politischen Verbündeten und insbesondere sein Stab haben sich seit langem darum bemüht, Altersdefizite von Biden zu verbergen und seine politischen Leistungen hervorzuheben. Sie betonten insbesondere Bidens reichen Erfahrungen.

Bidens katastrophaler Auftritt im Fernsehduell gegen Trump, jedoch, ähnelt einem Wendepunkt: Plötzlich war für alle zu sehen - und in schmerzlicher Klarheit -, wie es mit dem Mann steht, der sich überzeugt fühlt, die USA noch vier Jahre führen zu können.

NATO-Gipfel ein Test

In den nächsten Tagen findet ein NATO-Gipfel in Washington statt - vermutlich eine herzliche Gelegenheit für Biden, seine Führungsqualitäten als Führer des Westens zu präsentieren. Es ist kein Zufall, dass der große Jubiläums-Gipfel in der heißen Wahlkampfphase in Washington fällt.

Aber der NATO-Treff und das geplante Abschlussdruckkonferenz scheinen mehr wie eine Prüfung. Jeder Bewegung des Demokraten wird genau beobachtet. Ein geschicktes Auftrittsverhalten an der Seite ausländischer Staatsoberhäupter könnte Bidens Position stärken.

Hauptfrage überall: Ist Biden in der Lage, das Amt für weitere vier Jahre auszuführen? Die Demokraten brauchen eine Antwort - und schnell. Nach allen Fallen ist die Wahl nur noch vier Monate weg. Was dann passieren könnte?

Szenario 1: Biden kündigt seine Kandidatur in den nächsten Tagen auf

Biden könnte in den nächsten Tagen seine Kandidatur kündigen. Der wichtige NATO-Gipfel würde überschattet. Wenn Biden erst nach dem NATO-Treffen aufgab, würde die Welt nur zusehen, wie ein Versprecher und Stummel während seines Auftritts ist. Ursprünglich war der Gipfel über den Ukraine-Krieg und die Verstärkung der Abschreckungs- und Verteidigungskräfte der Allianz gedacht.

Wenn Biden sich zurückzieht, gibt es noch etwa eine halbe Monat bis zur Demokraten-Konvention in Chicago. Dort soll Biden offiziell als Parteikandidat endorsed werden - er hat bereits die notwendigen Delegatenvotes in den Vorwahlen gesammelt. Nur er selbst kann entscheiden, wie es weitergeht. Wenn Biden früh aufgab, wäre es genügend Zeit für eine innerparteiliche Machtkampf um die Nachfolge des 81-Jährigen.

Biden sollte sich hinter seine Vizepräsidentin Kamala Harris verteidigen, um die Chancen einer schmutzigen Machtkampf zu reduzieren. Die Linien wären dann klar, und die Demokraten könnten sich auf ihren politischen Gegner Trump konzentrieren. Wenn es Harris fällt, die 59-Jährige, könnte sie auch potenziell auf die Millionen in Wahlkampfgeldern zurückgreifen, die in den Wahlkampf von Biden und Harris gespendet wurden. Bei einem anderen Kandidaten wäre das nicht so einfach.

Szenario 2: Biden verzögert die Klärung

Wenn Biden Wochen lang wartet, um sich zu entscheiden, könnte das eine schmerzliche Zeit für ihn und die Partei sein. Die Demokraten könnten weiterhin in den Umfragen verlieren, und weitere große Spender könnten ihre Unterstützung zurückziehen.

Was Biden mit solchem Schritt erreichen würde, ist Druck auf eine schnelle Entscheidung. Die Partei wäre gezwungen, innerhalb von wenigen Tagen oder sogar Stunden zu einem Einvernehmen zu kommen. Es wären wenig Zeit für öffentliche, wirksame Aufteilung der Arbeit. Viele Wahlscenarios mit intensiver Lobbyierung von Kandidaten wären möglich. Neben Harris als Alternative werden der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, und der Gouverneur von Michigan, Gretchen Whitmer, genannt. Die Konvention in Chicago würde sicherlich in die Geschichte eingehen.

Szenario 3: Biden tritt nach der Konvention zurück

Wenn Biden sich nach der Chicagoer Konvention anders entscheidet, fällt die Entscheidung an ein Parteikomitee mit mehreren hundert Mitgliedern. Parteiloyale könnten sich verletzt fühlen, wenn die Entscheidung allein in solch einem Kreis fällt. Für die Positionierung des Nachfolgers im Wahlkampf wäre wenig Zeit übrig.

  1. Es gibt auch Termine in den Bundesstaaten, bei denen Parteien ihre Kandidaten bestätigen müssen, um auf der Wahlliste aufzufinden. Wenn Biden nach der Konvention wartet, könnten einige dieser Termine bereits verstrichen sein. Es ist unklar, ob Harris, die auch als Vizepräsidentin auf der Wahlliste ist, von den Biden-Stimmen als potenzieller Präsidentschaftskandidat erhalten würde. Konservative Gruppen haben bereits angekündigt, rechtliche Schritte gegen dies zu unternehmen.

Scenario 4: Biden bleibt im Rennen.

Möglicherweise besteht die Möglichkeit, dass Biden weiter im Rennen bleibt und sich dem Druck nicht beugt. Umfragen zeigen, dass Trump in besonders umstrittenen Bundesstaaten mit deutlichem Vorsprung führt, was nicht bedeutet, dass Biden in November verliert. Trump wäre glücklich, wenn er weiterhin an seinem bekannten Gegner arbeiten könnte.

Die schwierige Situation der Demokraten muss für Biden eine Last sein. Der siebenfachen Großvater hat mehrfach behauptet, er sei der qualifizierteste Person für das Amt und der einzige, der Trump schlagen könne. Das sieht jedoch derzeit anders aus.

Parteiloyale Anhänger könnten von Bidens Verweigerung abgestoßen werden: Was einige als Zeichen von Stärke wahrnehmen, sehen andere als gefährliche Verweigerung. Biden selbst sagt oft, dass die Wahl um nichts weniger als die Demokratie in den USA geht.

  1. Die Demokraten konzentrieren sich auf die Sicherung von Bidens Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen gegenüber Donald Trump in der nahen US-Wahlkampagne.
  2. Die Republikaner hingegen versuchen, Bidens Alter und angebliche Schwächen für ihr Vorteil zu nutzen.
  3. Die Zukunft der Biden-Präsidentschaft ist ein Thema der öffentlichen Diskussion in den USA und international, insbesondere im Zusammenhang mit Bidens Teilnahme am NATO-Gipfel in Washington.
  4. Obwohl er alt ist, bleibt Biden eine bedeutende Figur in der US-Politiklandschaft, mit einer reichen Erfahrung, die sich maßgeblich auf die Erfolge seiner Partei ausgewirkt hat.
  5. Die Vorhersagen für die Novemberwahl weisen darauf hin, dass Trump seinen Vorsprung über Biden verstärkt hat, was in den neuesten Umfragen deutlich wird.
  6. Wenn Biden aus dem Präsidentschaftswettbewerb ausscheiden würde, müsste die Demokratische Partei schnell eine neue Kandidatin wählen, wobei Kamala Harris und die Gouverneure Gavin Newsom und Gretchen Whitmer als potenzielle Alternativen in Frage kommen.
  7. Der Zeitpunkt von Bidens Ausscheiden aus dem Präsidentschaftswettbewerb wäre entscheidend, da frühere Ausscheidungen mehr Zeit für innerparteiliche Auseinandersetzungen ermöglichen und spätere Ausscheidungen mögliche Kampagnenfinanzierungsgelegenheiten verpassen könnten.
  8. Das nahe liegende NATO-Gipfel ist nicht nur ein bedeutendes Ereignis für die US-Wahlkampagne, sondern bietet Biden auch die Möglichkeit, seine Führungskraft und diplomatischen Fähigkeiten zu demonstrieren, was sein Position verstärken könnte.
  9. Die Zukunft der USA und ihrer Rolle in der globalen Arena hängt von den Ergebnissen der #USElection2024 ab, was mögliche Auswirkungen auf Bündnisse wie NATO und die tatsächliche Regierung im Weißen Haus mit sich bringen kann.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit