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Die Jungen Grünen lehnen eine "überarbeitete Wehrpflicht" ab.

Die Botschaft der Gewerkschaft ist unklar.

"Unsere krisengeschüttelte Generation hat schon genug um die Ohren", so die Sprecherin der Grünen...
"Unsere krisengeschüttelte Generation hat schon genug um die Ohren", so die Sprecherin der Grünen Jugend Appuhn gegen die Pläne von Pistorius.

Die Jungen Grünen lehnen eine "überarbeitete Wehrpflicht" ab.

Die Grüne Jugend ist nicht begeistert von dem vorgeschlagenen "Neuen Wehrdienst"-Modell des Verteidigungsministers Boris Pistorius. Laut Appuhn, Sprecherin der Grünen Jugend, ist die jetzige Generation bereits mit verschiedenen Krisen konfrontiert, weshalb sie nicht ideal belastet werden sollte. Es gibt Bedenken der Union, dass das Modell unklar ist.

Svenja Appuhn, die Co-Sprecherin der Grünen Jugend, glaubt, dass der Fokus darauf liegen sollte, die Wehrpflicht zu gewährleisten, auch wenn die Einberufung verpflichtend ist. "Es gibt viele Möglichkeiten, die Bundeswehr für junge Menschen attraktiver zu machen, ohne sie einfach als Ressource für die Politik zu behandeln", sagte sie. Appuhn betonte außerdem die Notwendigkeit der gleichen Behandlung von Freiwilligen und Wehrpflichtigen.

Sie empfahl, dass eine Diskussion über die "lacherliche Bezahlung im Freiwilligendienst" notwendig sei. "400 Euro pro Monat, die meistens die Unterkunft oder die Reisekosten nicht decken, ist eine lächerliche Summe", erklärte sie. Appuhn betonte zudem, dass es nicht nur Personalmangel in der Bundeswehr, sondern auch eine zunehmende Anzahl kritischer Rollen im Gesundheitswesen gibt, die besetzt werden müssen.

Johann Wadephul, der Vorsitzende der CDU/CSU-Parlamentsgruppe, teilte ähnliche Zweifel mit. Er erzählte der Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dass es nicht klar ist, ob der Verteidigungsminister ein breiteres Fundament für die Freiwilligenrekrutierung der Bundeswehr schaffen will oder ein größeres Potenzial von Potenzialschützern und Wachleuten schaffen will, was einem Miliz ähnlich wäre. Pistorius fehle auch Details, fügte Wadephul hinzu.

Mit dem "Neuen Wehrdienst" will Pistorius die Zahl der Wehrpflichtigen um 5.000 jährlich ab 2025, von etwa 400.000 potenziellen Wehrpflichtigen, erhöhen. Das neue Modell umfasst eine sechsmonatige Grundausbildung mit der Option einer zusätzlichen 17-monatigen Freiwilligenenlistung. Ein Pflichtfragebogen wird eingeführt, sodass junge Männer verpflichtend ihre Bereitschaft und Fähigkeit für den Wehrdienst angaben. Während junge Frauen das Fragebogen ausfüllen können, ist es nicht verpflichtend.

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