Die hohen Wohnkosten stellen für Personen, die sich in der Bildung oder im Lernen befinden, eine große Herausforderung dar.
Hohe Lebenshaltungskosten belasten insbesondere jüngere Menschen, die eine Ausbildung oder berufliche Fortbildung absolvieren, stark. Laut der Bundesstatistik geben alleinlebende Studenten rund 54 Prozent ihres Haushaltseinkommens für Wohnen aus. Bei Auszubildenden liegt dieser Anteil bei etwa 42 Prozent, was ebenfalls über dem Durchschnitt von 25 Prozent für die Gesamtbevölkerung liegt. Daher sind mehr als die Hälfte (61 Prozent) der Studenten von ihren Wohnkosten überfordert.
Im Allgemeinen ist das Einkommen junger Menschen nicht hoch. Unter den alleinlebenden Studenten lag das durchschnittliche Nettoeinkommen im vergangenen Jahr bei 867 Euro, wovon 41 Prozent aus eigenen Einkünften stammten. Etwa 32 Prozent kamen aus privater Unterstützung, wie zum Beispiel von den Eltern. Stipendien und Förderungen, wie BAföG-Leistungen, machten etwa 15 Prozent des Einkommens aus.
Bei 41 Prozent der Studenten war die Familie die Hauptquelle des Einkommens. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) finanzierte sich überwiegend durch eigene Arbeit.
Bei Auszubildenden, die alleine leben, stammt hingegen rund 80 Prozent des Einkommens aus dem eigenen Gehalt. Das durchschnittliche Nettoeinkommen liegt bei 1.240 Euro. Bei fast 91 Prozent der Auszubildenden machen die eigenen Einkünfte den größten Teil des Einkommens aus.
Angesichts der hohen Lebenshaltungskosten und des niedrigen Einkommens vieler Studenten und Auszubildender wird die Investition in eine umfassende Bildung und Ausbildung noch wichtiger. Trotz der hohen Wohnkosten erkennen die meisten Studenten und Auszubildenden die Bedeutung der Verbesserung ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse durch Bildung und Ausbildung an.