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Die hohe Inflation trägt wesentlich zu einem erhöhten Umsatzwachstum der deutschen Handwerksbetriebe bei.

Im Jahr 2022, stimmt.

Steigende Inflation führt zu einem bemerkenswerten Umsatzanstieg für deutsche Handwerker
Steigende Inflation führt zu einem bemerkenswerten Umsatzanstieg für deutsche Handwerker

Die hohe Inflation trägt wesentlich zu einem erhöhten Umsatzwachstum der deutschen Handwerksbetriebe bei.

Im Jahr 2022 sorgte eine starke Inflation für einen erheblichen finanziellen Aufschwung in Deutschlands Handwerkssektor. Die rund 570.000 Handwerksbetriebe nahmen etwa 720 Milliarden Euro ein – ein Anstieg von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden am Donnerstag zeigten. Dieser starke Wachstumstreiber war die Inflation – Deutschlands Verbraucherpreisindex stieg im selben Zeitraum um stolze 6,9 Prozent, wie Statistiker berichteten.

Obwohl das Handwerk seine Umsätze steigern konnte, blieb sein Anteil an der Gesamtwirtschaft mit einem Rückgang um 1,1 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent relativ gering. Dies legt nahe, dass das Handwerk zwar gut dastand, nicht jedoch alle Bereiche des Sektors reibungslos liefen.

Das Segment mit der höchsten Umsatzsteigerung war die Handwerksproduktion für den persönlichen Gebrauch (15,6 Prozent), gefolgt von der Handwerksproduktion für industrielle Zwecke (11,0 Prozent) und dem Baugewerbe (10,5 Prozent).

Die Anzahl der Handwerksbetriebe stieg im Jahr 2022 um minimal 0,3 Prozent auf 16,6 Prozent aller Unternehmen in Deutschland. Dadurch waren 5,4 Millionen Menschen im Sektor beschäftigt, davon 4,1 Millionen sozialversichert. Statistiker gaben an, dass ein beachtliches 13,0 Prozent aller sozialversicherten Arbeitnehmer in Deutschland im Handwerk tätig sind.

Das Herstellungsjahr der meisten Handwerksprodukte, die einen Umsatzanstieg verzeichneten, ist wahrscheinlich 2021 oder älter, da der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr erfolgt ist. Diese Umsatzsteigerung könnte Handwerksbetriebe dazu ermutigen, ihre Ausrüstung oder Maschinen zu aktualisieren, was bei Investitionen die Berücksichtigung des Herstellungsjahrs erfordert.

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