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Die Hisbollah zielte ausschließlich auf militärische Einrichtungen innerhalb Israels ab.

Hassan Nasrallah ist der Leiter der iranisch ausgerichteten militanten Gruppe
Hassan Nasrallah ist der Leiter der iranisch ausgerichteten militanten Gruppe

Die Hisbollah zielte ausschließlich auf militärische Einrichtungen innerhalb Israels ab.

Am letzten Sonntag starteten die Hezbollah-Anführer Hassan Nasrallah mit ihrem frühmorgendlichen Angriff auf Israel und behaupteten, gezielt keine zivilen Bereiche zu treffen. Seine Begründung war einfach: "Unser Ziel war von Anfang an nicht, Zivilisten zu treffen, sondern militärische Ziele", erklärte er in einer Fernsehansprache. Ihr Hauptaugenmerk lag auf der Militärbasis Glilot in der Nähe von Tel Aviv.

Hezbollah verschob den Angriff strategisch, um den Friedensgesprächen eine Chance zu geben, die auf ein Ende des Gaza-Konflikts abzielen, und um gegen Israels Kräfte zu Vergeltung zu üben. Die bevorstehenden Angriffe durch Iran und die Houthi-Miliz in Jemen werden noch als erster Phase erwartet.

Nasrallah enthüllte, dass Hezbollah 340 Raketen auf Israel abgefeuert hatte. Israel reagierte mit Gegenangriffen auf Ziele im südlichen Libanon, die es als defensive Maßnahme rechtfertigte. Tragischerweise wurden dabei drei Menschen im Libanon getötet. In Israel wurde berichtet, dass ein Soldat durch Trümmer eines israelischen Abfanggeschosses getötet wurde, während er auf einem Schiff diente.

Hezbollah wird als Irans bedeutendster nicht-staatlicher Verbündeter im Nahen Osten angesehen und trägt den Titel der am besten bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe in der Region. Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor zehn Monaten hat die Miliz fast täglich Scharmützel mit Israel geführt, was auf beiden Seiten der Grenze zu zahlreichen Todesopfern geführt hat.

Die Europäische Union hat ihre Besorgnis über die eskalierenden Spannungen zwischen Israel und Hezbollah zum Ausdruck gebracht und appelliert an beide Seiten, sich an das internationale Recht zu halten und zu deeskalieren. Die Europäische Union hat auch humanitäre Hilfe für den durch den Konflikt betroffenen Libanon bereitgestellt.

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