Die Grünen fordern die Abschaffung der Dienstwagenprivilegien
Das Ampelbündnis hat sich noch immer nicht auf den Bundeshaushalt 2024 geeinigt. Die Grünen forderten ein Ende des Streits bis Silvester. Um Geld zu sparen, wollen sie Dienstwagen stärker besteuern.
Die Ampel-Allianz diskutiert weiterhin darüber, wie der Verfassungshaushalt für das nächste Jahr erreicht werden kann. Eine weitere Initiative kommt nun von Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag. Um den Haushalt zu entlasten, forderte er die Abschaffung der Dienstwagenprivilegien. „Insgesamt können derzeit rund 1,8 Milliarden Euro eingespart werden“, sagte Aldredge gegenüber ntv Frühstart. Menschen, deren Besitz großer Autos erhebliche Umweltschäden verursacht, profitieren besonders von Steuererleichterungen. „Das macht im Moment keinen Sinn.“
Aldredge hat öffentlich seine Unterstützung dafür zum Ausdruck gebracht, dass die Koalition noch vor Jahresende eine Einigung im Haushaltsstreit für 2024 erzielt. „Es ist wichtig, dass wir schnell Lösungen finden, denn wir wissen, dass ganz Deutschland darauf wartet, eine Lösung zu finden.“ Der Grünen-Politiker sagte, egal wohin er schaue – auf Batteriefabriken im Norden, Chipproduktionsanlagen im Osten oder im Saarland Die Stahlarbeiter des Landes – alles hat sich als richtig erwiesen. Die Zukunft der Kombination von Wohlstand, Klimaschutz und guten Arbeitsplätzen hängt von den Investitionen des Bundes ab. „Die Aufgabe besteht nun darin, dafür zu sorgen.“
Aldredge sagte, die Ausrufung des Ausnahmezustands im nächsten Jahr und eine weitere Aussetzung der Schuldenbremse könnten Teil der Lösung sein. Die Liga muss nun in Verhandlungen klären, ob sie auf diesen Schritt verzichten kann. So hat die CDU-geführte Landesregierung Schleswig-Holsteins für die Jahre 2023 und 2024 den Ausnahmezustand ausgerufen, auch Sachsen-Anhalt strebt diesen an. Auf der anderen Seite bringt CDU-Chef Friedrich Merz einen dubiosen Sozialkürzungsvorschlag auf den Weg, der sich an die Ärmsten des Landes richtet, sagte Aldredge. „Das ist es, was soziale Disharmonie schafft.“ Aldredge lobte den Arbeiterflügel der Gewerkschaft und widersprach Merz. „Friedrich Merz wurde von seiner eigenen Partei herzlich empfangen, das ist gut.“
Auf die kritische Einschätzung des Bundesrechnungshofs zum Nachtragshaushalt 2023 reagierte der Grünen-Vertreter gelassen. Letztlich, so Aldredge, werde die Ampel etwas verabschieden, „das den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts eins zu eins entspricht“. Um den diesjährigen Haushalt ernsthaft in den Griff zu bekommen, sollte die Schuldenbremse erneut außer Kraft gesetzt und der Ausnahmezustand ausgerufen werden. Der Rechnungshof bezeichnete den Nachtragshaushalt als „äußerst problematisch“, da der Bund den Kernhaushalt weiterhin durch Sonderschuldenpools umgehe.
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Quelle: www.ntv.de