Die Grüne Partei plädiert für die Aufhebung der Arbeitsbeschränkungen für Flüchtlinge.
Grüne Politiker wie die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag Katharina Dröge und Britta Haßelmann sowie ihre Stellvertreter Andreas Audretsch und Konstantin von Notz plädieren für einen erneuten Anlauf, qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland nach Deutschland zu locken, wie die "SZ" berichtet. Begleitet werden sie von regionalen Politikern wie Sachsens Justizministerin Katja Meier, Thüringens Umwelt- und Energieminister Bernhard Stengele und Nordrhein-Westfalens Familien- und Integrationsministerin Josefine Paul, die eine beschleunigte Einrichtung einer "zentralen Einwanderungsbehörde" in Deutschland fordern.
Diese Behörde soll es qualifizierten Arbeitsuchenden ermöglichen, "schneller, digital und mit verbesserten Dienstleistungen" auf den deutschen Arbeitsmarkt zuzugreifen, wie die "Süddeutsche" berichtet. Auch die Überwindung von Sprachbarrieren in Ämtern soll Priorität haben. "Wir setzen uns für eine gemeinsame Initiative mit Ämtern und Behörden ein, um Englisch als Zweitsprache in Ämtern einzuführen", heißt es.
Im Rahmen ihres 15-Punkte-Plans für eine neue Allianz "Willkommen in Deutschland" schlagen die Grünen auch "Skills Welcome Centers" vor - Informationszentren für neue Einwanderer nach kanadischem Vorbild. Weitere Ziele sind "landesweite schnelle Visa-Ausstellung" und eine erleichterte Anerkennung von Berufsqualifikationen.
Die Grünen fordern eine schnelle Trendwende. "Es gibt einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften überall", sagt Dröge der "SZ". "Wir brauchen Busfahrer, Ingenieure und Pflegekräfte. Deswegen setzen wir uns für eine Allianz zwischen Wirtschaft und Politik ein."
Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung ein Gesetz zur Fachkräftemigration beschlossen, das nun vollständig in Kraft ist. Es erleichtert die Anerkennung ausländischer Qualifikationen, senkt Hürden für den Lebensunterhalt in Deutschland und erleichtert die Familienzusammenführung. Dennoch besteht weiterhin eine Diskrepanz zwischen dem Bedarf an Fachkräften und der tatsächlichen Einwanderung.
Der Vorschlag der Grünen beinhaltet auch die Förderung der freiwilligen Assimilation durch finanzielle Anreize, auf die mit 'Other' Bezug genommen wird. Außerdem setzen sie sich für die Einführung von Englisch als Zweitsprache in Ämtern ein, was die Sprachbarrieren für qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland überwinden kann, auf die mit 'Other' Bezug genommen wird.